Elektro-Kangoo – Leise im Dienst der Stadt unterwegs

Wittlich. Erst stand die Ladesäule für Elektrofahrzeuge auf dem Schloßplatz im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Jetzt hat die Stadt Wittlich auch das passende Fahrzeug dazu. Stolz präsentierten Bürgermeister Joachim Rodenkirch und der Geschäftsführer des Autohauses Raiffeisen Helmut Simon gemeinsam mit RWE-Regionalleiter Michael Arens den elektrisch betriebenen Renault Kangoo.

Das über ein Förderprogramm der RWE Deutschland geleaste Fahrzeug soll künftig beim Ordnungsamt zum Einsatz kommen.

Bürgermeister Rodenkirch ist stolz auf den Neuzugang: Die Stadt Wittlich unterstütze dem Einstieg in die Elektromobilität die Ziele der Bundesregierung, unterstreicht der Bürgermeister. Danach sollen bis 2020 mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein. Stadtkämmerer Rainer Stöckicht imponieren die Attribute des Renault Kangoo Z.E.: Ein nahezu geräuschloser Fahrbetrieb, ausreichende 60 Elektro-Pferdestärken und eine Reichweite von 160 Kilometern. Für den Einsatz in der Stadt sei dies völlig ausreichend. Über einen integrierten Kabelanschluss mit Schnellladevorrichtung kann der Elektroflitzer im Bedarfsfall in nur 30 Minuten bis zu 80 Prozent seiner Antriebsenergie „tanken“. An einem normalen 230-Volt Anschluss dauert die vollständige Regeneration der Batterien zwischen sechs und acht Stunden.

RWE Regionalleiter Michael Arens sieht die Elektromobilität auf einem guten Weg. Es gebe kaum noch einen Hersteller, der sich nicht diesem Thema widme.

Ein großes Thema sei in der Vergangenheit die Batterie und die damit verbundenen Kosten gewesen. Doch auch hier zeichne sich eine Entspannung ab:

Die Autohersteller seien optimistisch, dass die Preise für die Lithium-Ionen-Akkus schnell sinken und Elektroautos damit für die breite Masse erschwinglich werden könnten. Zudem arbeite die Industrie an der Weiterentwicklung. Hier verwies Arens auf das IBM-Projekt „Battery 500“, das Reichweiten von mindestens 500 Meilen – rund 800 Kilometer –  anstrebt. Bis Ende 2013 wollen die Forscher einen funktionsfähigen Prototyp bauen. Andere Hersteller wie beispielsweise der amerikanische Sportwagenhersteller „Tesla“ bauen schon heute Batterien mit Reichweiten von 400 Kilometern in ihre Fahrzeuge ein.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen