Singend in den Sommer gegangen

Das Forstrevier Ulmen vom Forstamt Zell und Chor 2000 hatten dazu eingeladen

Ulmen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren mit sehr gutem Erfolg angeboten, so hatte auch in diesem Jahr wieder der Chor 2000 zusammen mit dem Forstamt Zell – und hier besonders vertreten durch das Forstrevier Ulmen – zur beliebten Wanderung „Singend in den Sommer“ eingeladen. Weit mehr als 50 Frauen und Männer waren trotz durchwachsenen äußeren Witterungsbedingungen der Einladung gefolgt und kamen an der Rothenbusch-Schutzhütte zusammen. Nach einer musikalischen Begrüßung durch den Chor 2000 unter der Leitung von Monika Meyer hieß Forstamtmann Gerd Klees als Ulmener Revierförster und Vertreter des Forstamtes Zell die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dieser Veranstaltung willkommen.

Besonders begrüßte er den Chor 2000 und auch Sebastian Völkel (Auderath), der die meisten der gesungenen Lieder mit seiner Gitarre begleitete. Es folgte eine Einweisung der anwesenden Gäste, in welchem Gebiet die kurze Wanderung durchgeführt würde und dies machte Gerd Klees anhand der entsprechenden Flurnamen deutlich. So gab er viele Informationen zum Rothenbusch, dem Rindweg, dem Heckseifen und der Försterheide bekannt, bei denen er sich auf den aus Ulmen stammenden Heimatforscher Manfred Dietzen und dessen Flurnamenbuch als Quelle berief. Die anschließende Wanderung führte zu verschiedenen Haltepunkten an denen der Ulmener Revierförster viel Wissenswertes und Interessantes zur modernen Forstwirtschaft erläuterte.

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Der Chor 2000 nutzte die Gelegenheit, sein Können auch in der freien Natur eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.

Themen, wie die unterschiedlichen Waldfunktionen und hier vor allem die Nutzfunktion des Waldes, die wesentlichen Schwerpunkte der Waldarbeit, die gesellschaftliche und gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Rohstoffes „Holz“ wurden ebenso dargelegt, wie der Naturschutz im Wald in den unterschiedlichen Abstufungen vom Landschaftsschutzgebiet bis zum Nationalpark oder der Zusammenhang der Forstwirtschaft mit der Notwendigkeit des Instrumentariums der Bejagung. Unterwegs wurde eine kurze Rastpause eingelegt, in der alle die Möglichkeit hatten, sich mit dem einen oder anderen Getränk zu erfrischen.

Natürlich wurde auch an allen Haltepunkten das deutsche Volksliedgut gepflegt und kräftig gesungen. Lieder wie „Hohe Tannen…“, „Der Jäger aus Kurpfalz…“ oder „Freut euch des Lebens…“ und viele andere durften da natürlich nicht fehlen. Die Wanderung endete schließlich wieder am Ausgangspunkt, der Rothenbusch-Schutzhütte. Dort konnten sich alle bei Gegrilltem und weiteren Getränken erholen – und das natürlich auch bei Gesang, der hier vom Ulmener Paul Junk mit dem Akkordeon begleitet wurde. Und so war es kein Wunder, dass sich alle Teilnehmer/innen darin einig waren, auch im kommenden Jahr wieder singend in den Sommer zu wandern. „Mein herzlicher Dank gilt allen, die heute dabei waren, den aktiven und den inaktiven Sangesfreunden und denen, die einfach nur so mitgegangen sind“, so Forstamtmann Gerd Klees abschließend.

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Forstamtmann Gerd Klees (ganz links im Bild) erklärte an ausgesuchten Haltepunkten aktuelle Themen aus der Forstwirtschaft.

 

Text: Wilfried Puth

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