Polizei warnt vor dubiosen Mahnschreiben

Region. In den vergangenen Tagen erstatteten mehrere Bürger Anzeige, da sie Mahnschreiben von Inkasso-Unternehmen mit offensichtlich unberechtigten Forderungen erhalten hatten.

So fand beispielsweise ein älterer Mann ein Mahnungsschreiben einer angebli-chen Bundes Inkasso GmbH in seiner Post. Demnach sollte der Mann 196 Euro im Zusammenhang mit Forderungen einer Firma namens „Deutsche Glücksspiele Zentrale“ bezahlen. Bundesweit sind schon mehrere Vorfälle dieser Art bekannt.

Das Schreiben enthielt auffälliger Weise keine Anschrift der „Bundes Inkasso GmbH“ und war mit einigen Rechtschreibfehlern versehen. Eine angegebene Telefonnummer führt in die Schweiz. Die Bankverbindung hingegen, an welche der offene Betrag zu überweisen sei, lässt sich zu einer Bank in Bulgarien zurückverfolgen.

Die 196 Euro wären angeblich wegen einem „Kündigungsbestätigungs Service“ zur Löschung aller Kundeninformationen bei der „Deutsche Glücksspiel Zentrale fällig geworden. Durch die Zahlung der Summe könne ein gerichtliches Mahnverfahren gegen den Adressaten verhindert werden.

Weder die bezeichneten Firmen noch die Forderung selbst sind real existent. Der Empfänger des Mahnungsschreibens gab dem Einschüchterungsversuch nicht nach. Stattdessen informierte er die Polizei und erstatte Anzeige.

Diese Art von versuchtem Betrug ist der Polizei bekannt. Adressaten sind oftmals ältere Bürgerinnen und Bürger.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, sich nicht von derartigen Mahnschreiben oder Eintreibungsforderungen dubioser Inkassoun-ternehmen einschüchtern zu lassen. Prüfen Sie den Inhalt der Schriftstücke genau und informieren sie bei Betrugsverdacht umgehend die Polizei.

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