„Geheimnis“ um beurlaubten KSK-Vorstand gelüftet

Daun. Es ist offensichtlich so gekommen, wie es die Eifel-Zeitung vermutet hat. Die „geheimnisvolle“ Personalie des Dauner Sparkassenvorstandes ist gelüftet. Im Impressum der Kreissparkasse Vulkaneifel und künftig auch auf den Briefbögen der Kreissparkasse Vulkaneifel steht zu lesen:   

Dieter Grau (Durch Beschluss des Verwaltungsrates bis zum Vertragsende am 31.12.2012 von der Erbringung der Arbeitsleistung freigestellt)

Damit dürfte klar sein, dass Grau bis zu seinem Vertragsende am 31.12.2012 die Bezeichnung Vorstandsvorsitzender behält. Ein, nach Meinung der Eifel-Zeitung, irreführender Umstand, denn Grau hat weder Rechte, noch Pflichten eines Vorstandsvorsitzenden Sparkassendirektors im Dienst. Entscheidungen aus einer Tätigkeit als Vorstand muss Grau keine tragen, bzw. mittragen. Verantwortung für irgendwelche Geschäfte trägt Grau auch keine mehr. Dennoch schimpft er sich weiterhin Vorstandsvorsitzender.

Warum aber hat Grau überhaupt eine Abfindung bekommen? Einem (un?)seriösen Medienbericht zufolge sollen es 150.000 Euro gewesen sein. Logisch bzw. verständlich ist das jedenfalls nicht.

Die Abfindung hätte nach unserem Verständnis nur zugestanden werden dürfen, wenn Grau auch tatsächlich von sämtlichen Ämtern zurückgetreten wäre.

Dieser Meinung sind übrigens sehr Viele. Im vorliegenden Fall wurde nach Meinung der Eifel-Zeitung die Kreissparkasse Vulkaneifel exakt um diese 150.000 Euro geschädigt. Hatte vielleicht jemand eine besondere Motivation auf Kosten der KSK? Wurde der KSK-Verwaltungsrat ausgetrickst? Wortklauberei könnte im Spiel gewesen sein.

Im Grunde resultiert diese Provinz-Posse aus einer demokratischen Entscheidung heraus, der sich der KSK-Verwaltungsratsvorsitzende und eine Minderheit nicht anschließen wollten.

Die Reaktionen danach waren alles andere als souverän.

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