Der Monat Juli ist im Volksmund und in der Praxis der „Heumonat“ in der Eifel. Bereits im Jahre 1331 ist in einer Dauner Urkunde von einem „heymaynde“ die Rede. Bereits bei Wandalbert von Prüm (9. Jahrhundert) steht der Juli im Zeichen dieser wichtigen Feldarbeit:
„Bald wenn der Schnitter den Wiesen ihr grünes Gewand hat genommen, eingebracht ist das Heu und den Winter nicht fürchtet der Landmann…“
Zur Heuernte brauchte man warmes und trockenes Wetter. Die volkstümliche Wetterkunde hält da bereits im Juni ihre Lostage bereit, die man sorgsam beobachtet. Am Fronleichnamstag liebt man es nicht, wenn die Maien (junges Buchengrün, das am Straßenrand aufgestellt wurde) nass wurden. Der Wetterheilige Metardus regiert am 8. Juni. Der nach ihm benannte „Moderschdesdaach“ des Bitburger Landes verdient erhöhte Aufmerksamkeit. Bringt er Regen, so rechnet man mit 40 weiteren Regentagen. Fast noch gefürchteter ist der 27. Juni, der dem Gedächtnis der Siebenschläfer von Weiterlesen