Streit um A45-Brückensperrung: CDU und Grüne beantragen Sondersitzung

Im Streit um die Vorgeschichte der Sperrung der A45-Brücke bei Lüdenscheid treten CDU und Grüne die Flucht nach vorne an: Die Regierungsfraktionen wollen nach dpa-Informationen eine Sondersitzung des Verkehrsausschusses beantragen. Dort soll die Direktorin der Autobahn-GmbH Westfalen, Elfriede Sauerwein-Braksiek, Fragen beantworten.

Hintergrund: Die Opposition im nordrhein-westfälischen Landtag will seit Längerem wissen, wann der geplante Neubau der inzwischen gesperrten Rahmedetal-Brücke verschoben wurde – und welche Rolle der ehemalige Verkehrsminister und heutige Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dabei spielte. Wüst selbst sagt, die Entscheidungen seien auf Fachebene getroffen worden. Sauerwein-Braksiek – vormals Direktorin von Straßen NRW – war damals und ist heute fachlich für die Brücke zuständig.

Im Antrag für die Sitzung heißt es, der Termin solle mit Sauerwein-Braksiek abgestimmt werden. Die Autobahn GmbH sei seit Januar 2021 im Besitz der Projektakten, «deren Inhalt Gegenstand aktueller Erörterungen im Landtag ist.»

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