Grüne wollen Ausbau erneuerbarer Energien in Sachsen beschleunigen

Nachdem die Bundesnetzagentur trotz eines vorgezogenen Kohleausstiegs bis 2030 von einer sicheren Stromversorgung ausgeht, wollen die Grünen in Sachsen den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. «Die Studie der Bundesnetzagentur zeigt, dass wir mit den Ausbauzielen auf dem richtigen Weg zur Bekämpfung der Klimakrise sind und gleichzeitig die Versorgungssicherheit sichern», sagte der Grünen-Politiker Daniel Gerber am Donnerstag bei einer Debatte im Landtag. Diesen Weg als unseriös zu bezeichnen, sei unseriös.

«Sachsen ist gut beraten, den Ausbau der Erneuerbaren mit voller Kraft voranzutreiben», so Gerber. Damit folgt die Fraktion den Handlungsempfehlungen des Bundeswirtschaftsministeriums. Zum Bericht der Bundesnetzagentur heißt es aus dem Ministerium: um die Versorgungssicherheit auch weiterhin auf höchstem Niveau zu gewährleisten, müsse der Ausbau erneuerbarer Energien weiter vorangetrieben werden. Wasserstoff-, Bioenergie- und Gaskraftwerke müssten neu gebaut oder modernisiert werden.

«Wir werden auch durch die bündnisgrüne Regierungsbeteiligung die Grundlagen dafür legen, dass Sachsen auch vor dem Hintergrund der steigenden Unwirtschaftlichkeit der Braunkohle Energieland bleibt», sagte Gerber. Dazu habe man unter anderem bereits die Fläche für Windenergie im Freistaat mit Beschluss im Sächsischen Landtag verzehnfacht. Der Grünen-Politiker wolle «einen Zukunfts-Freistaat, der durch grüne Energie für Unternehmen und schlaue Köpfe weiter als attraktiver Wirtschaftsstandort wahrgenommen wird».

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