Bauministerin: Soziale Förderungen bei Heizungen werden

Nach dem Ampel-Koalitionsausschuss hat Bauministerin Klara Geywitz (SPD) betont, dass es soziale Förderungen beim Heizungsbau geben soll. Konkrete Angaben, wie die Förderung und eine Ausnahme für bestimmte Menschen aussehen sollen, werde es allerdings erst in den nächsten Wochen geben, erklärte sie am Mittwoch in Berlin. Eine reine Altersgrenze solle aber nicht kommen: «Es gibt ja durchaus Menschen, die sind alt und sehr reich, demzufolge ist das sicherlich nicht das einzige Kriterium.»

Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte sich zu den geplanten Förderungen geäußert. «Und wir werden bei bestimmten Alters- und Einkommensgruppen automatisch auch darauf achten, dass die Vorgaben nicht belastend oder bindend sind.» Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang betonte am Mittwoch: «Das heißt, niemand wird in dieser Situation im Stich gelassen.»

Insbesondere das Thema Heizung war zwischen den Parteien zu einer Streitfrage geworden. «Wir müssen eine technische Lösung finden, die für jedes Haus in Deutschland eine Option zur Erfüllung von 65 Prozent Erneuerbare im Heizungsbereich vorsieht», sagte Geywitz. Die Koalition will an der Vorgabe, dass ab dem 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll, festhalten. «Da Erdöl eindeutig keine erneuerbare Energie ist, Erdgas auch nicht, gibt es sozusagen einen Ausschluss von reinen Öl- und Erdgasheizungen», sagte Geywitz. Neben der Wärmepumpe gebe es noch viele andere Möglichkeiten zu heizen, betonte die Ministerin.

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