ADFC bemängelt schleppenden Ausbau von Fahrradwegen

Der Ausbau der Radwege in Sachsen-Anhalt geht nach Ansicht des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) nur schleppend voran. Das von der Landesregierung vorgegebene Ziel, jedes Jahr 50 Kilometer neue Radwege zu bauen, werde bei weitem nicht erreicht, kritisierte Stephan Marahrens, Landesvorsitzender des ADFC in Sachsen-Anhalt, bei einer Sitzung des Infrastrukturausschusses des Landtages am Freitag. Auch bei den vorhandenen Radwegen gebe es immense Streckenlängen, die saniert werden müssten. Hier müsse das Land nachbessern, um das im Landesverkehrsplan festgesetzte Ziel zu erreichen, bis 2030 «Fahrradland» zu werden.

In den Jahren 2018 bis 2022 wurden nach Angaben der Landesregierung insgesamt nur 28 Kilometer neue Radwege gebaut. Dafür seien rund 24,3 Millionen Euro ausgegeben worden, wie aus einer Anfrage der Grünen hervorgeht. Matthias Büttner (AfD) kritisierte die Pläne des Landes als «Luftschloss». Sachsen-Anhalt sei ein Flächenland, hier müsse vor allem auf Autofahrer Rücksicht genommen werden.

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