Winzer aus der Eifel: Das Geschäft läuft gut!

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Die Ahr in der Eifel gehört zu einem von Deutschlands wichtigsten Weinbaugebieten und ist etwas ganz Besonderes. Inmitten des nördlichen Bereichs Deutschlands sind die Voraussetzungen für den Weinanbau eigentlich nicht optimal, doch gerade her entspringen die wohl besten Rotweine des Landes. Das Glück, in einem Online Casino Echtgeld zu gewinnen, ist vergleichbar mit dem Glück jener Winzer, die ihre Weingüter entlang der Ahr eröffnet haben. Denn die besondere Qualität der Ernte sorgt dafür, dass die Wirtschaft in dieser Region floriert und die Weine weit über die Grenzen Deutschlands hinaus verkauft werden.

Die Anbaubedingungen in der Eifel sind optimal

Es ist ein kleines Wunder, dass die Winzer in der Eifel jedes Jahr neue Tropfen auf den Markt bringen, die in Sachen Beliebtheit ihresgleichen suchen. Der Grund für die florierende Weinwirtschaft ist in der Lage der Weingüter zu finden. Direkt im Lee der Eifel sorgt die Witterung dafür, dass im Bereich der Ahr pro Jahr 625 mm Regen fallen. Das bietet optimale Wachstumsbedingungen für den Weinbau. Nirgendwo sonst herrscht in Deutschland ein so gemäßigtes mediterranes Klima, was den kultivierten Weinbau ermöglicht.

Das Weinbaugebiet Ahr in der Eifel ist in Deutschland das größte Weinbaugebiet für Früh- und Spätburgunder. Insgesamt erstrecken sich auf rund 562 ha Rebfläche etwa 83 Prozent Rotweinreben und 18 Prozent Weißweinreben. Pro Jahr wird in der Eifel an Anteil von 63,9 Prozent trockener Weine produziert, 25 % entfallen auf halbtrockene Weine.

Der wichtigste Anbaubereich entfällt auf den Spätburgunder, die Winzer der Eifel haben sich auf diese edle Komposition fokussiert. Der Frühburgunder, welcher äußerst schwierig zu gewinnen ist, macht gerade einmal 6 Prozent des Gesamtvolumens an produziertem Wein in der Eifel aus. Entsprechend begehrt ist die Sorte jedoch, was vor allem in den ersten Monaten eines Jahres für Hochkonjunktur sorgt.

Warum Rotwein in der Eifel die besten Karten hat

Es würde anhand der Lage eigentlich angenommen werden, dass besonders im Ahrtal überwiegend Weißwein produziert wird. Allerdings ist das Gegenteil der Fall, es ist die Region des Spätburgunders, weniger als 20 Prozent entfallen auf Riesling. Doch wieso kann eine nördliche Region in einem eher kühlen Land überhaupt in der Lage sein, den Rebenanbau roter Weine zuzulassen? Besonders rote Trauben sind bekannt dafür, dass sie ein hohes Maß an Wärme und Sonne benötigen, damit überhaupt ein genießbarer Rotwein hergestellt werden kann.

Auch wenn sich Spätburgunderreben grundsätzlich in einem gemäßigten Klima wohler fühlen, gibt es noch mehr Gründe für den erfolgreichen Anbau. Die Ahr, ein Fluss, schlängelt sich entlang der Felslandschaft bis zum Rhein. Durch die Lage der Kölner Bucht liegt das Gebiet in einer geschützten und gemäßigten Zone.

Die tragfähigsten Weinreben finden sich allerdings unmittelbar an den Felsen, was einen mikroklimatischen Effekt erzeugt, der den Lebensbedingungen in einem Treibhaus ähnelt. Verdunstet das Wasser aus der Ahr, strömt dieser Dunst in Form von warmer Luft die Felsen hinauf, wo die Wärme gespeichert wird. Das Vulkangestein der Eifel speichert außerdem die Tageswärme der Sonne und ist so in der Lage, den empfindlichen Weinreben auch bei Kälte die nötige Wärme zu spenden.

Obere Anbauregion in der Eifel

Die obere Anbauregion der Weinbaugebiete in der Eifel befindet sich zwischen Marienthal und Altenahr. Hier beeindrucken die verzerrten Felsformationen, die vor allem um den engen Talabschnitt entstanden sind. Die Weinberge reichen von der Spitze bis zum Fluss, selbst für den Straßenverkehr ist nur wenig Platz.

Durch die steile Terrassenlage können Felsen, Weinbergsmauern und Böden hier ganz besonders viel Sonnenwärme speichern und die Reben so bei Nacht in der richtigen Temperatur halten. So ist es möglich, dass schon zum Jahresbeginn einzelne Reben blühen und die Trauben für den Frühburgunder zu wachsen beginnen. Ganz besonders mineralische, filigrane und feinfruchtige Weine sind das Ergebnis der besonderen Klimastruktur in der Eifel. Sie gehören deutschlandweit zu den Top-Weinen und werden auch international häufig gekauft und auch geschätzt.

Die untere Anbauregion in der Eifel

Zwischen Heimersheim und Walporzheim liegt das untere Anbaugebiet der Eifel, überragt von zahlreichen Vulkankegeln. Mit den steilen Terrassen gilt auch dieses Gebiet als ideal für den heimischen Weinbau, die Lößlehmböden sorgen für die optimale Versorgung der Reben. Die Weinsorten aus der unteren Anbauregion sind körperreicher und vollmundiger, hier werden vor allem Rotweine angebaut. Mit ihrer schweren Dominanz im Geschmack und dem zugleich lieblichen Aroma sind die Weinsorten dieser Region insbesondere in Mitteleuropa sehr beliebt.

Der geologische Übergang ist hier optimal, die Hänge und Terrassenlagen bieten die idealen Eigenschaften, um die einfließende Wärme der Sonne zu speichern und so an die empfindlichen Reben weiterzugeben. Die Anzahl an erfolgreichen Ernten ist im deutschen Weinbaugebiet Eifel so hoch, dass sie mit internationalen Spitzenwerten mithalten kann. Außerdem stammen bei der Wahl zu den besten Winzern immer wieder Weinbauer aus der Eifel, was die Beliebtheit der feinen Tropfen noch bestätigt.

Flutwein kurbelte die Verkaufszahlen kräftig an

Die dramatische Hochwasserkatastrophe im Ahrtal hatte auch für die ansässigen Winzer erhebliche Folgen. Zahlreiche Flaschenlager wurden überflutet und aus der Not heraus begannen die ansässigen Weinbauern sogenannten Flutwein zu verkaufen. Früh- und Spätburgunder, Weiß- und Rotwein gingen zum besonderen Festpreis über den Tisch, um die Existenz zahlreicher Winzer zu retten. Mit großem Erfolg, denn die Anteilnahme für die Flutopfer war so groß, dass die Weine sehr schnell ausverkauft waren. Auch wenn der Erlös die dramatischen Folgen der Flut nicht auffangen kann, war es eine Möglichkeit, die Krise abzufedern.

Für die neuen Weinbaujahre besteht die Hoffnung, dass die Verkaufszahlen des Eifelweins weiterhin hoch bleiben. Nach wie vor hat die Region in der Eifel Stand März 2022 mit den Folgen der Flut zu kämpfen. Unzählige Hilfsangebote und die Bereitschaft, Weine aufzukaufen, retteten vielen Winzern die Existenz. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Beliebtheit des Eifelweins durch die dramatische Katastrophe noch weiter angestiegen ist und die Wirtschaft in diesem Sektor belebt bleibt. Doch auch vor der Flutkatastrophe war der Weinverkauf in der Eifel eines der wichtigsten Gebiete in Sachen Wirtschaft.

Ganze Weingüter profitieren davon, wenn der Tourismus in den Sommermonaten seinen Höhepunkt erreicht und Reisende sich sogar gezielt auf Weingütern niederlassen. Die Kombination von Wein und Tourismus funktioniert hier. Weinproben und Events sind fast immer monatelang ausgebucht.

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