Weinlese im Bremer Weinberg am „Erdener Treppchen“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Fruchtbare Kooperation zwischen Mosel und Weser

„Unser Weinbau blickt auf eine lange Tradition zurück und hat nicht zuletzt an der Mosel eine einzigartige Kulturlandschaft geprägt, die eine ausgezeichnete Visitenkarte für unsere Weinkultur in Rheinland-Pfalz ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der diesjährigen Weinlese im Bremer Weinberg am „Erdener Treppchen“ in Erden an der Mosel.

Anlässlich der Weinlese an der Mosel verabschiedete die Ministerpräsidentin zusammen mit dem Bürgermeister von Bremen, Dr. Andreas Bovenschulte, den Ratskellermeister Karl-Josef Krötz, der 33 Jahre lang dem Bremer Ratskeller – einer der ältesten und renommiertesten Weinhandlungen Deutschlands – vorstand. Mit dem Bremer Ratskeller wurde im Jahr 2000 der Grundstein für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Mosel und Weser gelegt, aus der 2012 auch der erste Bremer Senatswein hervorging – das vinologische Aushängeschild der Hansestadt bei offiziellen Anlässen.

Die Ministerpräsidentin hob die die enge Heimatverbundenheit des gebürtigen Neefers Karl-Josef Krötz hervor und würdigte seine Verdienste für die weinwirtschaftliche Entwicklung der Region. Gleichzeitig begrüßte sie den neuen, seit 1. Oktober 2022 amtierenden Ratskellermeister Frederik Janus. Der Winzer ist gebürtiger Bremer und betreibt seit 2013 ein Weingut in Herxheim am Berg.

„Dass wir heute auf diesem Weinberg die Relikte einer über 2000-jährigen Weinbaukultur bewundern dürfen, ist untrennbar mit dem Förderverein Römerkelter Erden e.V. verbunden. Ohne dessen Einsatz wären die Offenlegung und Sicherung der Ausgrabungsergebnisse nicht möglich gewesen. Mit dem ehrenamtlichen Engagement des Vereins wurde ein kulturhistorisches Erbe zu einem erlebbaren Denkmal gemacht“, betonte die Ministerpräsidentin. Traditionell seien auch die Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung „Martinshof“ – einem Eigenbetrieb der Hansestadt Bremen – an der Weinlese und Pflege der Rebstöcke im Bremer Weinberg beteiligt, so Malu Dreyer. „Die Menschen in dieser Region und auch Sie, liebe Bremer und Bremerinnen, haben sich die Pflege dieser Kulturlandschaft zur Aufgabe gemacht. Dafür möchte ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung ausdrücken“, betonte die Ministerpräsidentin.

Der Bremer Weinberg liege in der Spitzensteillage „Erdener Treppchen“. Diese Steillagen forderten die Winzer und Winzerinnen in höchstem Maße. Doch der hohe Aufwand mache sich bezahlt, lobte die Ministerpräsidentin den Einsatz der Winzer und Winzerinnen. Mit dem Steillagenförderprogramm unterstütze die Landesregierung auch die Winzer und Winzerinnen in der umweltschonenden Bewirtschaftung, die nachhaltig zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitrage. Möglich werde dies ebenfalls durch die inzwischen eingesetzte Drohnentechnologie. Mit dem zielgenauen Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln könne so Ökonomie und Ökologie ideal vereinbart werden, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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