Streifzug durch die Unesco-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz

Innenminister Roger Lewentz, RLP

Anlässlich des bundesweiten Unesco-Welterbetags am 5. Juni 2022 hat Innenminister Roger Lewentz die herausragende Bedeutung der Welterbestätten für Rheinland-Pfalz betont. Die einzelnen Standorte bereiten sich darauf vor, Besucherinnen und Besucher von nah und fern für Streifzüge durch das Welterbe zu empfangen.„Das Land Rheinland-Pfalz hat in Sachen Welterbe derzeit allen Grund zum Feiern. Während 2021 gleich drei Welterbestätten neu anerkannt wurden, jährt sich in diesem Jahr die Anerkennung des Welterbes Oberes Mittelrheintal zum 20. Mal. Unsere mittlerweile sieben Unesco-Welterbe in Rheinland-Pfalz unterstreichen in ihrer ganzen Vielfalt auf beeindruckende Art und Weise den kulturellen Reichtum unseres Landes. Sie zeugen von monumentaler Baukunst teils lange zurückliegender Epochen, würdigen einzigartige Natur- und Kulturlandschaften, die weltweit ihresgleichen suchen, und beherbergen zudem das erste und einzige jüdische Weltkulturerbe auf deutschem Boden“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Die Welterbestätten seien faszinierende Zeugnisse der Natur und der menschlichen Schaffenskraft und nicht nur anlässlich des Welterbetags einen Besuch wert.

Als Welterbestätten anerkannt sind in Rheinland-Pfalz der Dom zu Speyer (1981), die römischen Monumente, der Dom und die Liebfrauenkirche in Trier (1986), das Obere Mittelrheintal (2002), der Obergermanisch-Raetische Limes (2005) sowie seit 2021 der Niedergermanische Limes, die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz sowie Bad Ems als Teil der „The Great Spa Towns of Europe“.

Der Innenminister selbst wird anlässlich des Welterbetags am 5. Mai das Welterbe Familienfest auf der Loreley im Welterbe Oberes Mittelrheintal besuchen. Durch das Obere Mittelrheintal geht es am Welterbetag für kleine und große Entdecker mit dem kostenlosen „Geisterpass“. Im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein, im Schloss Stolzenfels, der Burg Sooneck und der Burg Pfalz Grafenstein warten spannende Aufgaben.

Auch die anderen Welterbestätten haben am Welterbetag einiges zu bieten: Im Trierer „Zentrum der Antike“ können die Besucherinnen und Besucher an einem Unesco-Parcours teilnehmen. Rund um den Obergermanisch-Raetischen sowie den Niedergermanischen Limes finden Wanderungen, Führungen und Vorträgen statt. Das Welterbe Bad Ems wartet unter anderem mit einer Fotosafari, einer historischen Stadtführung und Konzerten auf. In Speyer werden besondere Rundgänge um und durch den Dom angeboten, die sich mit Fragestellungen zum Welterbetitel für den Dom beschäftigen. Zudem gibt es Ausstellungen und Führungen zu den jüdischen Stätten in Speyer, Worms und Mainz, die aufgrund des jüdischen Feiertages Schawuot teils an späteren Daten stattfinden.

Weitere Informationen und ein zentraler Veranstaltungskalender finden sich auf www.unesco-welterbetag.de.

Im Rahmen des Welterbetags wird in Deutschland seit 2005 alljährlich zu Streifzügen durch das Erbe der Menschheit geladen. In diesem Jahr steht der Welterbetag unter dem Motto „50 Jahre Welterbekonvention: Erbe erhalten – Zukunft gestalten“. Ziel ist es, die Bedeutung und die Wirkungen des weltweit bekanntesten Schutzinstruments für das Kultur- und Naturerbe in den Mittelpunkt zu rücken.

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