Staatsministerin Daniela Schmitt ein weiteres Jahr Vorsitzende des Bundesratsausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz (AV)

Die rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt ist für ein weiteres Jahr zur Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrates gewählt worden. Schmitt übernahm das Amt im Juni 2021.

Daniela Schmitt/FDP, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

„Die Landwirtschaft sieht sich zunehmend komplexen Anforderungen und Zielkonflikten gegenüber. Gleichzeitig wächst ihr Stellenwert als systemrelevanter Sektor, der die Sicherstellung mit qualitativ hochwertigen, regionalen Lebensmitteln gewährleistet“, betonte Schmitt anlässlich ihrer Wiederwahl. „Angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine zeigt sich, wie eng verwoben Agrarpolitik mit Energie-, aber auch Sicherheits- und Friedenspolitik ist. Und auch bei der Bewältigung der Energiekrise werden die ländlichen Räume einen wichtigen Beitrag leisten.“

Neben der eigentlichen Urproduktion engagieren sich Landwirtinnen und Landwirte, Winzerinnen und Winzer als Dienstleister für Klima-, Natur- und Artenschutz und erfüllen damit in hohem Maße gesamtgesellschaftliche Anforderungen. „Bei diesen vielschichtigen, herausfordernden Aufgaben müssen wir unsere zumeist bäuerlich geprägten Familienbetriebe unterstützen. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Chancen der Digitalisierung – dem zentralen Zukunftsmotor unserer Zeit – für die Agrarbranche aufzeigen und sie bei der Umsetzung zu unterstützen.“

Schmitt hebt neben der Wettbewerbsfähigkeit und der Marktorientierung der heimischen Betriebe die Wichtigkeit der Themenfelder wie die Vereinbarkeit von ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit, Tierwohl, nachwachsende Rohstoffe, Biodiversität sowie neue molekularbiologische Züchtungsmethoden, die ebenfalls im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz behandelt werden, hervor. Der Einsatz neuer Verfahren wie CRISPR-Cas biete die Chance, Züchtungsprozesse deutlich zu beschleunigen und somit Kulturpflanzen, aber auch den Agrarsektor als Ganzes resilienter zu machen.

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