Rheinland-Pfalz verstärkt die Sicherheitsvorkehrungen

Mainz. Innenminister Karl Peter Bruch hat wegen der neuen terroristischen Bedrohungslage in Deutschland mehr Präsenz von bewaffneter Polizei angekündigt. "Die Hinweise verdichten sich, dass Deutschland ein konkretes Anschlagsziel sein könnte", sagte Bruch am Mittwoch in Mainz.

In den Fokus der Terroristen könnten künftig besonders sogenannte "weiche Ziele", wie Menschenmassen rücken, fügte Bruch hinzu. Auch wenn es derzeit keine Hinweise auf einen bevorstehenden Anschlag in Rheinland-Pfalz gebe, könne nichts ausgeschlossen werden. "Es ist eine Bedrohungslage, die wir sehr ernst nehmen", unterstrich Bruch. Auch im Land gebe es mit den amerikanischen Militäreinrichtungen wie beispielsweise der Airbase in Ramstein potenzielle Ziel für terroristische Aktionen. Besonders geschützt werden müssten auch die Synagogen in Worms, Speyer und Mainz.

Die Bundesregierung hat vor einem Ende des Monats geplanten Terroranschlag in Deutschland gewarnt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte in Berlin, die Hinweise auf Terroranschläge hätten sich "verstärkt". Er kündigte eine "sichtbare Polizeipräsenz" an. Diese mit den Ländern abgestimmten verschärften Sicherheitsmaßnahmen insbesondere an Flughäfen und Bahnhöfen sollten "bis auf weiteres" gelten.

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