Rheinland-Pfalz verfehlt Ausbauziel für erneuerbare Energien

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft in Rheinland-Pfalz war im vergangenen Jahr kaum ausreichend, um den Stromverbrauch bis 2030 vollständig mit erneuerbaren Energien abzudecken. Der Zubau erreichte 2021 eine Bruttoleistung von rund 335 Megawatt, wie die Energieagentur Rheinland-Pfalz am Mittwoch in Kaiserslautern mitteilte. Um das gesetzte Ziel für 2030 zu erreichen, wäre aber ein Netto-Ausbau von jährlich 500 Megawatt erforderlich.

Der Energieatlas Rheinland-Pfalz zeigt, dass es vor allem bei der Windkraft hakt. Der Bau neuer Windräder brachte lediglich eine Kapazitätssteigerung um 68 Megawatt, noch weniger als in den vorangegangenen Jahren. Für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie konnte die Kapazität immerhin um 264 Megawatt gesteigert werden.

Insgesamt erreichen die Anlagen für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit Stand 31.12.2021 eine Leistung von 7036 Megawatt. Davon entfallen 3810 MW auf die Windkraft, 2781 MW auf Photovoltaik und 236 MW auf Wasserkraft. Die übrigen Kapazitäten verteilen sich auf Biomasse, Klärgas und Geothermie.

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