Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Berufliche Bildung schafft Perspektiven

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, SPD

Vom 27. bis 31. März 2017 findet in Rheinland-Pfalz die „Woche der Ausbildung“, organisiert von der Bundesagentur für Arbeit statt, an der sich auch zahlreiche Landesministerien beteiligen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßte die Veranstaltungsreihe als hervorragende Chance, auf das vielfältige Angebot an Ausbildungsberufen aufmerksam zu machen: „Es gibt eine große Vielzahl unterschiedlicher Berufe, in denen sich junge Menschen verwirklichen können. Wir wollen auf dieses Angebot aufmerksam machen und unseren Jugendlichen damit helfen, die Ausbildung zu finden, die am besten zu ihnen passt.“

Die Ministerpräsidentin betonte, dass es ein ressortübergreifendes Anliegen ihrer Landesregierung sei, sich für die Stärkung der beruflichen Bildung in Rheinland-Pfalz einzusetzen. Wirtschaftsminister Volker Wissing betonte, dass die berufliche Bildung ein flexibler und lukrativer Einstieg in den Beruf sei: „Die duale Ausbildung eröffnet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und fördert die finanzielle Unabhängigkeit von Jugendlichen!“ Eine berufliche Ausbildung sei in jedem Fall ein solider Grundstein für weitere Karriereschritte in Richtung einer Tätigkeit als Fach- oder Führungskraft sowie zur Unternehmensgründung.

Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler wies darauf hin, dass eine abgeschlossene Berufsausbildung der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit sei, da sie die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessere. „Gerade die duale Ausbildung steht für eine praxisnahe Qualifizierung und erhöht damit die Chancen einer raschen Arbeitsmarktintegration, denn ein Großteil der Azubis wird nach ihrem erfolgreichen Abschluss direkt im Ausbildungsbetrieb übernommen“, so Bätzing-Lichtenthäler.

Einen besonderen Akzent in der Woche der Ausbildung setzt Bildungsministerin Dr.  Stefanie Hubig mit einer ganztägigen Fachtagung für über 250 Lehrkräfte und Partner zum aktuellen Stand der Berufs- und Studienorientierung an der Hochschule Mainz („Zukunft läuft – kompetent in eigener Sache“ – Berufs- und Studienorientierung in Rheinland-Pfalz am 28.3.2017). „Die Berufs- und Ausbildungslandschaft ist so vielfältig, dass es für Jugendliche und Eltern nicht immer einfach ist, aus der Vielzahl der Angebote, das richtige zu finden“, sagte die Bildungsministerin.

Rheinland-Pfalz habe im vergangenen Jahr mit der Einführung des verbindlichen „Tags der Berufs- und Studienorientierung“ an allen weiterführenden Schulen einen großen Schritt nach vorne getan und die Berufs- und Studienorientierung nach festen Standards an den Schulen verankert. Dabei wurden außerschulische Partner wie die Kammern, die Hochschulen und die Bundesagentur für Arbeit eingebunden. Mit dem Konzept hat Rheinland-Pfalz bundesweit eine Vorreiterrolle inne. „Im Schuljahr 2016/2017 konnten etwa 57.000 Schülerinnen und Schüler an über 400 Schulen vom Tag der Berufs- und Studienorientierung profitieren. Das ist eine richtig gute Sache, die wir weiter vorantreiben wollen“, sagte die Bildungsministerin.

Ein weiterer Schwerpunkt der Landesregierung bei der Stärkung der beruflichen Bildung sei die Einführung der Kompetenzanalyse und die MINT-Initiative. „Die Kompetenzanalyse ist ein Instrument, das Kindern und Jugendlichen hilft, ihre Stärken zu erkennen und Lehrkräfte bei der individuellen Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler unterstützt. Mit der MINT-Initiative wollen wir das Interesse und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stärken“, erläuterte Stefanie Hubig.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte, dass die Stärkung der beruflichen Bildung in Rheinland-Pfalz ein Herzensanliegen für sie sei. „Wir wollen, dass jungen Menschen bei ihrer Berufswahl möglichst viele Türen offenstehen, damit sie aus der Vielzahl der Angebote die Ausbildung wählen, die ihren Fähig- und Fertigkeiten am besten entspricht.“ Ein einfacher Zugang zu den Ausbildungsangeboten sei eine Frage der Gerechtigkeit und Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.

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