LSV RLP fordert: „Vollständige Abschaffung der Bundesjugendspiele!“

Mainz. Die Landesschülervertretung Rheinland-Pfalz (LSV) setzt sich vehement für die vollständige Abschaffung der Bundesjugendspiele in allen Klassenstufen ein und plädiert stattdessen für die Einführung von Sportfesten an Schulen. Obwohl die LSV das kürzlich erschienene Konzept der Komission Sport der Kultusministerkonferenz, das eine Reduzierung des Wettkampfcharakters für Grundschulen vorsieht, begrüßt, geht es ihrer Meinung nach nicht weit genug.

„Die Bundesjugendspiele, an denen alle Schüler bis zur 10. Klasse teilnehmen müssen, sind eine Zwangsveranstaltung und nehmen den Schülern die Freiheit, selbst über ihre sportlichen Aktivitäten zu entscheiden. Statt den Spaß am Sport und die Motivation zur körperlichen Betätigung zu fördern, setzen die Bundesjugendspiele die Schüler*innen einem starken und absolut unfairen Wettbewerbsdruck aus: Daher fordern wir endlich die vollständige Abschaffung der Bundesjugendspiele!“ so Pascal Groothuis, Landesschülervertreter von Rheinland-Pfalz.

„Die Bundesjugendspiele bieten kaum Raum für individuelle Verbesserung und führen zu Demütigungen für weniger leistungsstarke Schüler. Die Kategorisierung nach Leistung und Geschlecht vernachlässigt wichtige Faktoren wie individuelle körperliche Voraussetzungen. Stattdessen fordern wir für alle Klassenstufen die Einführung von Sportfesten auf freiwilliger Basis, die den Fokus auf Miteinander und Teamarbeit legen und das Verständnis für den wichtigen Platz jeder einzelne Schüler innerhalb der Gruppe fördern!” so Jule Kresin, Landesschüler*innenvertreterin von Rheinland-Pfalz.

Die Landesschülervertretung RLP ruft daher alle Schulen und Bildungseinrichtungen auf, die Abschaffung der Bundesjugendspiele zu unterstützen und sich für die Einführung von Sportfesten einzusetzen, die den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Schüler gerecht werden

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