Junge Menschen ohne Berufsausbildung: Landesregierung bleibt weit hinter den selbst gesteckten Zielen zurück

Nach Medienberichten haben mehr als 70.000 junge Menschen in Rheinland-Pfalz bis zum 30. Lebensjahr noch keine Berufsausbildung abgeschlossen. Mit einem Anteil von 17,1 % an dieser Altersgruppe liegt Rheinland-Pfalz über dem Bundesdurchschnitt von 13,5 %. Dazu erklärt die Beauftragte für berufliche Bildung und Fachkräftesicherung der CDU-Landtagsfraktion, Marion Schneid: 

„Diese Zahlen sind ernüchternd. Hier zeigt sich, dass die Beteuerungen und Versprechungen der Landesregierung, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung der dualen Ausbildung, nicht mehr sind als schöne Worte. Wer beispielsweise die Berufsschulen über Jahre vernachlässigt, hohen Stundenausfall und Lehrermangel zulässt, muss sich über die Folgen nicht wundern.

Die aktuellen Daten zeigen auch, dass die Landesregierung weit hinter den selbst gesteckten Zielen zurückbleibt. Wir dürfen aber nicht hinnehmen, dass junge Menschen in derartiger Weise abgehängt und in wenig zukunftsträchtige Beschäftigungsverhältnisse gedrängt werden. Die Landesregierung muss nun erklären, welche Schlüsse sie aus dieser Entwicklung zieht und wie sie mehr junge Menschen an einen Berufsabschluss heranführen will. Ihre bisherige Politik, die Fachschulen zurückzudrängen, Bildungsgänge der berufsbildenden Schulen zu schließen und die berufsbildenden Schulen von wichtigen Bildungsprojekten auszuschließen, führt in die falsche Richtung.“

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