Joachim Streit für den Erhalt der Jugendstrafanstalt in Wittlich

Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER beim Vororttermin

MAINZ/WITTLICH. Der Rechtsausschuss des Landtags beriet über die Zukunft der Haftanstalten in Wittlich. Dort befinden sich neben der Justizvollzugsschule (JVS) auch die Vollzugsanstalt (JVA) mit dem Justizvollzugskrankenhaus und die Jugendstrafanstalt (JSA). In der JSA verbüßen männliche Verurteilte ihre Jugendstrafen bzw. befinden sich in Untersuchungshaft.

Weil die JVA überbelegt ist und weitere Hafträume erst im denkmalgeschützten Bau hergerichtet werden müssen, plant das Land die Verkleinerung der Jugendstrafanstalt.

FREIE WÄHLER-Fraktionsvorsitzender Joachim Streit besuchte die beiden Haftanstalten und sprach mit deren Leitern Jürgen Thum (JSA) und Dr. Jörn Patzak (JVA). Im Rechtsausschuss formulierte er die Forderungen: „Das Land muss bei der Zusage von Justizminister Herbert Mertin bleiben, die Jugendstrafanstalt in Wittlich zu erhalten. Es kann nicht sein, dass männliche Jugendliche aus unserer Region ihre Strafe nur in Schifferstadt antreten. In Wittlich wird wertvolle Arbeit unter anderem in den Ausbildungsbetrieben der JSA in den Bereichen Schreinerei, Metall, Hauswirtschaft und im Malerbetrieb geleistet. Die Resozialisierung und die mit Abschlüssen in handwerklichen Berufen verbundene Lehrzeit dienen auch dem heimischen Handwerk und Betrieben. Wenn dieser Teil der Jugendstrafanstalt aufgegeben würde, wäre es ein Unglück für die Jugendlichen.“

Joachim Streit verlangt vom Land auch die Garantie, die berufsbildenden Zweige der JSA zu erhalten: „Hier müssen leerstehende Gebäude der JSA zugeschlagen werden, um die Ausbildung zukunftsorientiert durchführen zu können.

In Wittlich gibt es genügend Raum und die Pläne für Neu- und Umbau aus dem Jahre 2010 müssen endlich realisiert werden. Moderne Hafträume und Haftbedingungen helfen auch bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft.“

 

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