Hetzrede von AfD-Funktionär Björn Höcke

Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner
Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner

Herr Junge muss sich klar von den unsäglichen Aussagen seines Parteifreundes Höcke distanzieren

In einer Rede vor der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative hat der thüringische AfD-Vorsitzende Höcke das Holocaust-Gedenken als Schande bezeichnet und von dämlicher Bewältigungspolitik gesprochen. Der deutsche Gemütszustand sei der „eines brutal besiegten Volkes“, führte Höcke u.a. aus. Dazu erklärt die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner: 

„Höckes Aussagen sind menschenverachtend, geschichtsvergessen und atmen den Geist rechtsradikaler Hetze. Ich fordere den Vorsitzenden der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Herrn Junge, auf, sich klar von den unsäglichen Äußerungen seines thüringischen Parteifreundes zu distanzieren. Oder soll hier wieder die übliche Masche der AfD, erst provozieren, dann relativieren, greifen? Die Menschen in Rheinland-Pfalz wollen wissen, wie die AfD hier im Land zu solchen Hetzreden ihrer Parteifreunde steht.

Herr Junge muss sich auch dazu erklären, wie er denn die jüngste Kampagne der AfD Nürnberg-Süd/Schwabach bewertet, mit der die AfD die von den Nationalsozialisten ermordete Sophie Scholl für ihre Zwecke missbraucht und die Bundesregierung offensichtlich in die Nähe des Nazi-Regimes rücken will.“

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