Gereon Haumann: Berufliche Ausbildung muss attraktiver werden

DEHOGA RLP Präsident Gereon Haumann

Die berufliche Bildung in Rheinland-Pfalz muss noch viel attraktiver werden. Denn der demografische Wandel und Fachkräftemangel treffen kleine und mittlere Unternehmen besonders hart. Dies erklärte heute der Vorsitzende der MIT Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann.
Haumann forderte die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, besonders folgende Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität einer beruflichen Ausbildung zu verstärken:

• die Förderung von beruflicher Weiterbildung, insbesondere die weitere Ertüchtigung entsprechender Bildungsstätten
• die Freistellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Kosten zur Meisterausbildung
• das verstärkte finanzielle Engagement auf Messen und Fachveranstaltungen zur Werbung von Nachwuchskräften
• die Ausbildung von Fachkräften im Rahmen von dualen Studiengängen stärker bekannt zu machen und zu fördern
Haumann regte beispielhaft eine Kampagne „Ausbildung macht Elternstolz“ in Zusammenarbeit der Landesregierung mit den Kammern an. Die Kampagne soll sich an Eltern richten, die sich bisher mit dem Thema Berufliche Bildung noch wenig befasst haben oder eventuell eine kritische Haltung zur Beruflichen Bildung einnehmen, weil sie sich eine akademische Laufbahn für ihr Kind wünschen und die Chancen einer dualen Berufsausbildung in Betrieb und Berufsschule noch nicht erkennen.

Gereon Haumann: „Der Mittelstand ist ein attraktiver Arbeitgeber! Einerseits ist es nicht von der Hand zu weisen, dass mittelständische Unternehmen häufig weniger bekannt sind, über kleinere Budgets für Personalarbeit verfügen und immer stärker mit personellen Engpässen zu kämpfen haben. Andererseits ist festzuhalten, dass viele Nachwuchskräfte und Beschäftigte die Vorteile mittelständischer Unternehmen kennen und schätzen.“

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