Immer mehr Menschen zieht es in die Natur. Dafür muss man als auch Städter nicht unbedingt eine weite Anreise in Kauf nehmen. Mit einem Garten wird der Wunsch nach einer eigenen grünen Oase zum gelebten Traum. Was dabei nicht fehlen darf? Ein Gartenhaus. Alles zu Möglichkeiten, Kosten und der Frage, ab wann man eine Baugenehmigung braucht.
Das Selbstversorgertum nimmt zu. Wie Gartenmärkte berichten, kaufen immer mehr Menschen Nutzpflanzen. Damit die Pflege von Tomaten und Co. leichter fällt, gibt es viele nützliche Gartengeräte und kleine Helfer. Diese lassen sich perfekt in einem Gartenhaus verstauen.
Wie soll das Gartenhaus aussehen?
Ob Fertighaus oder Marke Eigenbau – in jedem Fall sollte man sich vorab Gedanken darüber machen, wie groß das Gartenhaus werden soll. Man kann zum Beispiel ein Holz Gartenhaus kaufen, das äußerst platzsparend ist und sich auch für kleine Gärten eignet. Für ein „grünes Wohnzimmer“ im Garten gibt es auch größere Varianten. Ein 2-Raum-Gartenhaus kann somit als Jugendzimmer, Hobbyraum mit Werkstatt, künstlerisches Atelier oder Gästezimmer genutzt werden. Weitere wichtige Fragen sind, ob man eine Terrasse, einen Anbau und einen Schlafboden haben möchte. Klassische Häuser für die Unterbringung von Gartengeräten unterscheiden sich bei der Größe deutlich von bewohnbaren Gartenhäusern. Die meisten entscheiden sich für ein 2-Raum-Gartenhaus, in welchem neben dem kleinen Geräteraum mit extra Tür zur Nutzung als Schuppen auch ein Wohnraum vorhanden ist. Höhere Gartenhäuser bieten die Möglichkeit, als zweite Ebene einen Schlafboden einzubauen. Hier kann man dann Gäste unterbringen. Auch zu Kindergeburtstagen ist der Schlafboden eine willkommene Möglichkeit.
Eine weitere Frage ist, welche Dachform man bei seinem Garten Blockhaus bevorzugt:
- Ein Pultdach hat eine geneigte Fläche und ist ein echter Blickfang
- Beim modernen Flachdach gibt es keine störenden Schrägen im Haus
- Das klassische Satteldach sorgt für einen Raumgewinn – zudem leiten Schrägen den Regen ab
Die Dacheindeckung kann mit verschiedenen Materialien vonstattengehen. Zu den beliebtesten gehören
- Dachsteine
- Wellblech
- Bitumenschindeln
- Bitumenbahnen
- Dachpappe
Was kostet ein Gartenhaus?
Eine pauschale Aussage bezüglich der Kosten für das Bauvorhaben Gartenhaus ist kaum möglich. Zunächst einmal kommt es darauf an, ob man das Gartenhaus selbst baut oder eine Firma beauftragt. Fertige Bausätze für kleinere Gartenhäuser gibt es bereits ab 100 Euro. Wer ein 3 x 3 Meter großes Gartenhaus aus Holz inklusive Doppeltüren und Massivholzboden möchte, muss dafür an die 1.000 Euro ausgeben. Hinzu kommen die Kosten für die Baugenehmigung und das Fundament.
Brauche ich eine Baugenehmigung?
Auch wenn es das eigene Grundstück ist, darf man ein Gartenhaus nicht einfach so bauen. Ob und welche Genehmigung erforderlich ist, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. Grundsätzlich gilt: Soll das Gartenhaus mit einem WC ausgestattet werden, ist ein Aufenthaltsraum, ein Kamin oder eine Zentralheizung geplant, muss dafür eine Baugenehmigung eingeholt werden. Auch anhand der Größe lässt sich eine Einschätzung zum Thema Baugenehmigung treffen. Je größer das Gartenhaus werden soll, umso wahrscheinlicher ist die Notwendigkeit einer Baugenehmigung.
Eine erteilte Baugenehmigung gilt in der Regel für drei Jahre. Bei einem entsprechend fristgerechten Antrag vor Ablauf der Genehmigungsfrist kann die Gültigkeit nochmal um zwei Jahre verlängert werden.
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