EuroMillions-Superziehung – das Lotto-Großereignis

Zweifelsohne gehört LOTTO 6aus49 zu den bekanntesten Lotteriespielen in Deutschland, doch gewinnt eine weitere Lotterie immer mehr an Bedeutung, die in puncto Spielerzahlen schon bald auf den vorderen Rängen rangieren könnte. Die Rede ist von der europäischen Lotterie EuroMillions, die aufgrund ihrer hohen Gewinne für Aufsehen sorgt. Es handelt sich um eine Mehrstaaten-Lotterie, die mit der EuroMillions-Superziehung in unregelmäßigen Abständen ein Lotto-Großereignis veranstaltet. Nicht nur in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Vulkaneifel und der Verbandsgemeinde Ulmen ist ein wachsendes Interesse zu beobachten.

Die Geschichte von EuroMillions

Während die erste Ziehung des hierzulande sehr bekannten LOTTO 6aus49 am 09.10.1955 stattfand, blickt EuroMillions auf eine vergleichsweise junge Geschichte zurück. 1994 wurde die Idee für eine europäische Lotterie geboren, die von den amerikanischen Mehrstaaten-Lotterien MegaMillions und PowerBall inspiriert wurde. Seit jeher stellen diese Inspirationsquellen höhere Gewinne als nationale Lotterien in Aussicht, da durch den größeren Teilnehmerkreis mehr Einnahmen generiert werden. Verantwortliche der französischen Lotteriegesellschaft entwickelten die europäische Variante im Sinne der Europäischen Gemeinschaft.

Von der Idee bis zur Umsetzung dauerte es jedoch fast ein Jahrzehnt. Am 13. Februar 2004 war es so weit und aus einer Trommel in Paris rollten die ersten EuroMillions-Kugeln. Zu den Teilnehmern der ersten Stunde gehörten Tipper aus Frankreich, Großbritannien und Spanien. Noch im selben Jahr, am 08. Oktober 2004, erweiterte sich der Teilnehmerkreis um Österreich, Irland, Portugal, Belgien, Luxemburg und die Schweiz. Anbieter wie Lottoland ermöglichen Spielern, die nicht in einem der direkt angebundenen Länder beheimatet sind, eine Teilnahme an der europäischen Lotterie.

Die Regeln, Gewinne und Chancen in der Übersicht

Wie bei anderen Lotterien gilt es auf einem Tippschein mehrere Kreuze zu platzieren. Zum einen müssen 5 von 50 Hauptzahlen ausgewählt werden, zum anderen müssen sich die Teilnehmer für 2 von 12 Sternzahlen, die Zusatzzahlen der Europa-Lotterie, entscheiden. Die Ziehungen werden zweimal die Woche, am Dienstag und Freitag, durchgeführt. Bis spätestens 20.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit müssen die Tippscheine am jeweiligen Ziehungstag erworben werden. Wer nach dieser Zeit Spielscheine kauft, nimmt automatisch an der nächsten Ziehung teil.

Schon seit einigen Jahren ist die Fahrt zu einer örtlichen Annahmestelle entbehrlich. Dank des Internets und Online-Anbietern wie Lottoland können Tippscheine von jedem beliebigen Ort ausgefüllt und eingereicht werden. Lottoland ist seriös und kann neben einer europäischen Glücksspiellizenz auch ein TÜV-Zertifikat vorweisen.

Die europäische Mehrstaaten-Lotterie stellt einen Höchstgewinn von bis zu 240 Millionen Euro in Aussicht, der den Jackpot von staatlichen Lotterien oft um ein Vielfaches übersteigt. Auf die Teilnehmer warten insgesamt 13 Gewinnklassen. Die Höhe der Preisgelder hängt von der jeweiligen Gewinneranzahl und den verkauften Spielscheinen ab. Wer sich für eine Teilnahme an EuroMillions entscheidet, hat eine Chance von 1:139.838.160 auf den Jackpot. Bei der amerikanischen Mehrstaaten-Lotterie PowerBall liegt die Gewinnwahrscheinlichkeit bei nur 1 zu 292 Millionen.

Allerdings sprechen auch die Preisgelder und Gewinnchancen der nachrangigen Gewinnklassen für die europäische Lotterie. Während die 2. Gewinnklasse eine Chance von 1:6.991.908 aufweist und in der Vergangenheit schon mal zu einem Gewinn von 5,6 Millionen Euro führte, bescherte die 3. Gewinnklasse mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 1:3.107.515 bereits einen Gewinn von 900.000 Euro. Rund 1,1 Millionen Spieler erreichen jede Ziehung die 13. Gewinnklasse, die einen Teil des Einsatzes abdeckt.

EuroMillions-Superziehung – das Lotterie-Großereignis mit hohem Jackpot

Zwar kommen bei der EuroMillions-Superziehung die gleichen Regeln und Chancen wie bei den regulären Ziehungen zum Tragen, doch gibt es einen entscheidenden Unterschied. Der Mindest-Jackpot, der sonst bei 17 Millionen liegt, wird bei dem Lotterie-Großereignis auf 130 Millionen Euro angehoben. Dies losgelöst davon, ob der Jackpot bei der letzten regulären Ziehung geknackt wurde oder nicht.

Es gibt keine bestimmten, festen Tage für die EuroMillions-Superziehung. Nach dem aktuellen Regelwerk werden im Jahr mindestens drei Superziehungen durchgeführt. Sogar vier Superziehungen wurden 2020 und 2021 veranstaltet. Auf der Seite von Lottoland kann nachgelesen werden, wann die nächste der unregelmäßig stattfindenden Superziehungen stattfindet.

Das Lotto-Großereignis wird um mehrere Wochen verschoben, wenn der erste Gewinnrang der regulären Ziehung über dem Betrag von 130 Millionen Euro liegt. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass der überzeugende Vorteil der EuroMillions-Superziehung, der hohe Mindest-Jackpot, den Spielern auch wirklich zugutekommt.

Eine Teilnahme hilft wohltätigen Organisationen

Für die Finanzierung der EuroMillions-Preise werden 50 % der Spieleinnahmen aufgewendet. Der Rest wird nicht nur für die Provisionen der Einzelhändler sowie die Ausgaben und den Gewinn des Lotteriebetreibers verwendet, sondern kommt verschiedenen wohltätigen Zwecken zugute. Die Staatslotterien der teilnehmenden Länder entscheiden, welche Projekte und Institutionen unterstützt werden. Wer an der europäischen Lotterie EuroMillions teilnimmt, hilft somit verschiedenen wohltätigen Organisationen.

Die österreichischen Lotterien transferieren einen beachtlichen Teil der Lotterieeinnahmen an das Rote Kreuz, die Österreichische Bergrettung und das Olympische Komitee. Auch die Bereiche Humanitäres und Gesundheit, Umwelt und Natur, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie Sport werden finanziell unterstützt.

In Portugal entscheidet ein eigenes Ministerium für Spiele über die Verteilung von Lotterieeinnahmen. Über mehrere Ministerien fließen die Gelder in die Bereiche Soziales, Kultur, Sport und Gesundheit. Das Santa Casa Misericordia de Lisboa, eine Wohltätigkeitsorganisation, die unterschiedliche Gesundheitszentren führt, erhält einen großen Teil der Reinerlöse.

Die französischen Staatslotterie Francaise des Jeux steht anderen Organisationen in nichts nach und investiert in zahlreiche soziale Projekte. Dabei kommt dem Sport eine besondere Aufmerksamkeit zu. So wird unter anderem ein Projekt unterstützt, welches Menschen mit einer Behinderung den Zugang zum Sport erleichtert.

 

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