Entertainment, Tourismus & Luxus: Sind die Branchen derzeit noch gefragt?

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Die Wirtschaftskrise in Deutschland stellt zahlreiche Branchen vor echte Schwierigkeiten und die Inflation besorgt die Gemüter noch zusätzlich. Werden Angebote wie Luxus, Tourismus und Entertainment überhaupt noch genutzt? Haben die Menschen genug Geld übrig, um sich dann und wann etwas Vergnügliches zu gönnen? Wir schauen uns an, was die jeweiligen Branchen aus der Krise bislang gemacht haben.

Entertainment so wichtig wie lange nicht mehr – Ablenkung ist wichtig

Besonders während schlechter Zeiten – Entertainment hilft den Menschen dabei, sich von schwierigen Situationen abzulenken. Dazu gehören Angebote wie Streamingdienste und vor allem Gaming Plattformen. Neben dem klassischen Spielangebot ist auch die iGaming-Branche ein Erfolgsgarant der letzten Jahre. Gerade im Internet kann man praktisch dabei zugucken, wie neue Online Casinos vom Stapel laufen. Bei dem stetig wachsenden Angebot, fällt es Spielern nicht immer leicht, den Überblick zu behalten, welchen Anbietern hier vertraut werden kann. Bei der Auswahl eines solchen können unabhängige Plattformen wie casinoanbieter.com Abhilfe schaffen. Hier werden virtuelle Spielotheken verglichen, kritisch beleuchtet und übersichtlich bewertet. Derartige Portale, die Erfahrungsberichte und Reviews bereitstellen, wachsen im Windschatten der Entertainment-Branche automatisch mit. Besonders beim iGaming, wo um echtes Geld gespielt wird, sind sie natürlich besonders relevant.

Lange Zeit wurde befürchtet, dass die Menschen weniger für ihr Vergnügen ausgeben, wenn das Geld knapp wird. Die Langzeitprognosen für die nächsten fünf Jahre zeigen aber klar etwas anderes. So wird geschätzt, dass der Umsatz von 25,42 Milliarden Dollar (2023) auf 31,50 Milliarden Dollar (2027) ansteigen wird. Eine Branche, die sich also nicht von der Krise mitreißen lässt, sondern auf Wachstum setzt.

Die Deutschen wollen Reisen – keine Einbrüche in der Branche

Wo keine Urlauber, da keine wachsenden Umsätze. Und dennoch gibt es Grund zur Hoffnung, denn während die Reisebeschränkungen die Menschen Zuhause gehalten haben, schafft das die Inflation nicht. In Umfragen gaben die Deutschen an, dass sie vor allem im Jahr 2023 wieder ins Ausland reisen wollen. Die Bereitschaft Geld zu sparen ist zwar vorhanden, betrifft den Sektor Urlaub aber eher weniger.

In einer Umfrage gaben immerhin 70 % der Befragten an, dass die gestiegenen Kosten keinen Einfluss auf den Urlaub haben werden. Diese Gruppe plante zum Zeitpunkt der Befragung auch weiterhin eine Reise im Jahr 2023. Tatsächlich hat sich auch das Reiseverhalten nicht sonderlich verändert. Während aufgrund von eingeschränkter Flugverfügbarkeiten zwischen 2020 und 2021 vor allem auf Inlandsurlaube gesetzt wurde, will davon nun keiner mehr etwas wissen. Es sind vor allem Fernreiseziele, die jetzt wieder auf dem Programm stehen.

Immerhin, zumindest bei der Anreise könnte es leichte Veränderungen geben. Gespart werden soll offensichtlich vor allem beim Flug. Der ist teuer und lässt sich innerhalb Europas zumeist durch ein Zugticket oder die Fahrt mit dem eigenen Auto ersetzen. Es ist aber dennoch nicht zu befürchten, dass Fluggesellschaften mit rapiden Einbußen rechnen müssen.

Experten gehen davon aus, dass die Reisebranche 2023 wieder deutlich an Fahrt aufnehmen wird und eventuell sogar die Umsätze der guten Vorjahre überschreiten wird. Es scheint sich abzuzeichnen, dass die Verzichtbereitschaft den Urlaub nicht generell mit einschließt. Für viele Menschen ist das die Zeit des Jahres, auf die sie sich schon im trüben und tristen Januar freuen. Urlaube Zuhause sind ein oder zwei Jahre in Folge zwar einmal möglich, das Fernweh plagt aber schnell.

Luxusbranche boomt wie selten zuvor

Eigentlich wäre es eine logische Schlussfolgerung, dass Luxusbereiche in schlechteren Zeiten am wenigsten genutzt werden. Die Realität sieht anders aus. In der Luxusbranche werden höhere Umsätze verzeichnet als viele Jahre zuvor. Das betrifft Sektoren wie die Automobilindustrie, Mode aber auch die Hotellerie. Luxusgüter haben die Krise hinter sich gelassen, die Umsätze sind auf Rekordniveau. Allein 2022 stieg der Umsatz insgesamt auf mehr als 330 Milliarden Euro an. In Zahlen bedeutet das einen Zuwachs von 15 %.

Vom 2. Quartal 2020 bis zum Ende des Jahres musste die Luxusbranche sich allerdings einer der schlimmsten Krisen seit Anbeginn stellen. Persönliche Luxusgüter schienen für die Menschen zu Beginn des Jahres plötzlich völlig verzichtbar. Dieser Einbruch hielt aber nicht lange vor. Zwar mussten Luxusgegenstände zeitweilig per Online-Shop gekauft werden, die Nachfrage riss aber nicht ab. Insbesondere Mode und Schmuck wurden auch von Zuhause aus fleißig erworben.

Wie aber kann es sein, dass auch in Zeiten von Sparbedarf gerade diese Branche expandiert? Vor allem die Zahl wohlhabender Menschen wird immer größer und das auf dem gesamten Globus. Allein in Deutschland gibt es immerhin rund 1,63 Millionen von ihnen. Und deren Kaufkraft ist von einer Krise eher unabhängig, oft profitieren sie sogar von erschwerten Umständen.

Neben privat erworbenen Luxusgütern blickt aber auch die Hotellerie freudig in die Zukunft. 5-Sterne-Resorts dürfen sich über verstärkte Nachfrage freuen, Gastronomieangebote in diesem Rahmen sind ausgebucht. Das Gläschen Champagner zu einem vorzüglichen Dinner gehört in der Welt der Reichen zur Entspannung. Und wenn man eine Art Krisenstimmung spürt, dann wird Entspannung wichtiger als je zuvor!

Krisengewinner – unmoralisch oder verständlich?

Es gab und gibt in jeder schweren Zeit auch immer Gewinner. So konnten 2020 und 2021 gestiegene Umsätze im Lebensmittelhandel, bei Paketlieferdiensten und bei Essenslieferanten verzeichnet werden. Hierzu gehören nicht nur die oben genannten Branchen, sondern auch viele Segmente in der Wirtschaft. Rund 41 % schoss der Online Handel nach oben. Die Vorteile der Digitalisierung wurden deutlich mehr genutzt als zuvor. Viele Unternehmen bauten ihre Logistik und den möglichen Online Handel in den letzten zwei Jahren dahingehend erst aus.

Wie Menschen auf bestimmte Vorkommnisse reagieren, lässt sich schwer vorhersagen. Generell scheint sich aber abzuzeichnen, dass vor allem Unterhaltungs- und Ablenkungsangebote stets eine wichtige Rolle spielen. So möchte niemand in schlechten Zeiten gänzlich darauf verzichten, abends beim Online Gaming Entspannung zu suchen. Auch die zwei Wochen Sommerurlaub stehen in diesem Zusammenhang nicht zur Debatte. Das bringt in den jeweiligen Branchen natürlich eindeutige Gewinner hervor.

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