Eifelkreis Bitburg-Prüm tritt Kommunalem Klimapakt des Landes bei

Vordere Reihe von links: Landrat Andreas Kruppert, Claudia Mohr, Stefan Borens (beide Klimaschutzmanagement). Hintere Reihe von links: Helmut Berscheid (Amtsleiter Amt 04), Peter Zentner (Energieagentur RLP), Carl Diederich (Büroleiter), Stefan Beyer (Energieagentur RLP), Manfred Hamm (Klimaschutzmanagement). (Foto: Konder/Kreisverwaltung)Der Eifelkreis gehört zu den ersten 50 Kommunen, die dem Kommunalen Klimapakt (KKP) des Landes Rheinland-Pfalz beigetreten sind und erhält somit noch in diesem Jahr eine Intensivberatung durch die Energieagentur RLP und das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen. Im Gegenzug verpflichten sich die teilnehmenden Kommunen zu den Klimaschutzzielen des Landes und verstärken ihre Aktivitäten im Klimaschutz und der Klimawandelanpassung.

Am 22.06.2023 fand das erste Fachgespräch im Beisein von Landrat Andreas Kruppert, Mitarbeitern der Verwaltung und Vertretern der Energieagentur Rheinland-Pfalz statt. Prioritäre Maßnahmen für den Eifelkreis sind die Einführung eines Energiemanagements und die Erstellung von Sanierungsfahrplänen für die kreiseigenen Liegenschaften. Weiterhin sollen schrittweise auf allen geeigneten Dächern der eigenen Gebäude Photovoltaik-Anlagen errichtet werden. „Ein weiterer Schwerpunkt ist die Etablierung eines Controllingkonzeptes auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen Verwaltung bis zum Jahr 2030, dieses Ziel wurde vom Kreistag im Jahr 2019 beschlossen. Als Mitglied des Kommunalen Klimapaktes hat der Eifelkreis Anspruch auf umfassende Beratungsleistungen, auch mit Blick auf mögliche Förderungen für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel“, benennt Landrat Andreas Kruppert die Vorteile. Unmittelbare finanzielle Pflichten sind mit dem Beitritt nicht verbunden.

Im Rahmen des Fachgesprächs wurde ein auf die Maßnahmen des Eifelkreis abgestimmter Beratungsfahrplan erarbeitet, der in den kommenden Monaten Schritt für Schritt umgesetzt werden soll.

Hintergrund: Kommunaler Klimapakt
Der Kommunale Klimapakt soll den Kommunen dabei helfen, ihre Klimaschutzziele zu erreichen und sich effektiv an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Der Pakt wurde federführend vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Abstimmung mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie dem Ministerium des Innern, dem Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen und der Energieagentur Rheinland-Pfalz mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Verband kommunaler Unternehmen erarbeitet.

Alle Kommunen in Rheinland-Pfalz können sich dem Kommunalen Klimapakt anschließen. Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung bekennen sich die Kommunen zu den Klimaschutzzielen der Landesregierung und erhalten dazu umfassende, maßgeschneiderte Beratung hinsichtlich Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Seit dem 1. März 2023 sind bereits mehr als 100 Kommunen dem Kommunalen Klimapakt (KKP) beigetreten. Die ersten 50 erhalten noch dieses Jahr eine an die kommunalen Bedarfe angepasste Beratung.
Mehr unter: https://www.energieagentur.rlp.de/angebote/kommune/kommunaler-klimapakt-kkp/

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