Konsequente Förderung der Mitglieder in der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank / Region honoriert hohes genossenschaftliches Engagement / Mehr Kundenanlagen, mehr Kredite, mehr Mitglieder
SIMMERN/WITTLICH. „Genossenschaftsbanking bedeutet Verantwortung für Menschen und Wirtschaft in der Region. Das heißt zuverlässige Versorgung mit exzellenten Bankdienstleistungen. Das heißt aber auch gesellschaftliches Engagement und Beitrag zur regionalen Entwicklung.“ Mit diesen Worten eröffnete Michael Hoeck, einer der beiden Co-Vorstandssprecher der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG, die diesjährige Bilanzpressekonferenz der 2022 aus der Verschmelzung der Volksbank Hunsrück-Nahe eG mit Sitz in Simmern und der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG mit Sitz in Wittlich entstandenen Genossenschaftsbank.
Insgesamt blickt die Bank auf ein Geschäftsjahr 2022, das von globalen Krisen geprägt war. Russlands Krieg gegen die Ukraine, Störungen der globalen Lieferketten, abrupte Zinswende der Zentralbanken weltweit, Inflation – es gab 2022 genügend exogene Schocks, die die globale Wirtschaft erschütterten. Dennoch setzte sich das dynamische Wachstum der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG der letzten Jahre fort.
„Wir sind stolz und dankbar, dass es uns trotz der vielen globalen Verwerfungen gelungen ist, unsere Bank positiv weiterzuentwickeln.“ Mit diesen Worten fasste Erik Gregori, ebenfalls Co-Vorstandssprecher, die wirtschaftliche Entwicklung der Genossenschaft zusammen. So hat sich das Kundenanlagevolumen auf den hohen Vorjahreswert von 3,7 Milliarden Euro stabilisiert und das betreute Kundenkreditvolumen stieg um 10,5 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro. Dankbar zeigten sich Hoeck und Gregori gegenüber Mitgliedern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Ohne das Vertrauen unserer Mitglieder und den unermüdlichen loyalen und kompetenten Einsatz unserer 426 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Erfolg nicht möglich.“ Am Ende steht so eine wirtschaftlich nachhaltige sowie verlässliche und dabei grundsolide Wahrnehmung des Förderauftrages, was immer mehr Menschen in der Region überzeuge, Mitglied in der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank zu werden.
Kontinuierliches Mitgliederwachstum
Hoeck erläuterte die Bedeutung der Mitglieder: „Die Mitglieder sind das Zentrum der Genossenschaft. Sie stellen nicht nur das erforderliche Eigenkapital bereit, sondern sind ihre Existenzberechtigung: Ohne Mitglieder keine genossenschaftliche Mitgliederförderung.“ Aktuell stehen die Genossenschaftsbanken in Deutschland auch angesichts des demographischen Wandels vor der Herausforderung sinkender Mitgliederzahlen. Nicht so in der Vereinigen Volksbank Raiffeisenbank eG. „Die Entwicklung bei uns läuft dem generellen Trend entgegen. Während bundesweit seit fünf Jahren die Anzahl von Mitgliedern bei Genossenschaftsbanken abnimmt, erleben wir ein ungebremstes Wachstum,“ formulierte Gregori. Im Jahr 2022 konnte die Bank 1.564 Neu-Mitglieder begrüßen, was einem Nettozuwachs von 171 Mitgliedern auf insgesamt 47.464 bedeutet.
Attraktive Mitgliederangebote
Dieses Wachstum kommt nicht von ungefähr „Will man heute Mitglieder gewinnen, ist mehr erforderlich als nur eine attraktive Rendite. Sie müssen den Mitgliederbegriff modern interpretieren,“ stellte Hoeck heraus.
Dabei seien hochwertige Finanzdienstleistungen die Basis. Ganz im Sinne des genossenschaftlichen Ansatzes, das Mitgliedergeschäft besonders zu fördern, bietet die Bank unter dem Stichwort „Mitgliedermehrwerte“ spürbare Vorteile für Mitglieder. Beispiele sind der Wunschkredit und die Mitgliederversicherungen über die R+V Versicherung.
Hinzu kommt das Vorteilsprogramm „MeinPlus“, mit dem Mitglieder von attraktiven Leistungen von Partnerunternehmen in der Region und überregionalen Partnern wie Center Parcs oder Adidas profitieren. Weitere Punkte sind das Crowdfundingportal „Viele schaffen mehr“, die Mitgliederakademie, regionale Mitgliederveranstaltungen unter der Marke VR-Dialog sowie der Mitgliederblog, eine digitale Mitgliederzeit-schrift.
Besonders positiv blicken die Mitglieder auf die „Mitgliederwälder“. Ziel ist, für jedes Mitglied einen Baum zu pflanzen. 25.000 sind bereits gepflanzt worden, Jüngst erst 5.000 in der Region Simmern. Im Herbst sind weitere 5.000 Bäume an der Mosel geplant. Weitere Mitglieder-wälder sind in den zurückliegenden Jahren in Cochem, Bernkastel-Kues, Wittlich-Neuerburg und Pantenburg gepflanzt worden. „Wir freuen uns sehr, dass bei dieser von den ansässigen Forstämtern unterstützten Aktion unsere Mitglieder mit Hand anlegen und ihren Baum selbst pflanzen. Besser kann man das genossenschaftliche Motto „Viele schaffen mehr“ nicht mit Leben füllen“, so Hoeck.
Mittlerweile entfaltet diese Initiative bundesweite Wirkung. So wurde mit der am 21. März 2022 gestarteten Klima-Initiative des Bundesverbands der Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR) der Grundstein für eine nationale Kampagne gelegt. Insgesamt sollen durch das Baumpflanzprojekt “Wurzeln” bis 2024 über eine Million Bäume für den Klimaschutz gepflanzt werden.
Wirtschaft profitiert von solider Aufstellung
Die Co-Vorstandssprecher Hoeck und Gregori betonten, dass es gerade in Krisenzeiten darauf ankäme, als Genossenschaftsbank den Unternehmen und Menschen verlässlich zur Seite zu stehen. „Unsere konsequent mitgliederorientierte Aufstellung, die solide Eigenkapital-ausstattung und unsere dynamische Entwicklung lassen es zu, dass wir auch in Zeiten des Umbruchs unsere Aufgaben als Genossenschaftsbank nachhaltig erfüllen,“ so Hoeck. Ausdruck dessen sei die deutlich positive Entwicklung im Kreditgeschäft. Erik Gregori: „Ein Plus von rund 180 Millionen auf 1,8 Milliarden betreutes Kundenkreditvolumen macht deutlich, dass wir Dank der durch die Fusion gewonnene Stärke mit den Erfordernissen unserer Region mitwachsen.“
In diesem Zusammenhang wies Hoeck auf den derzeit vorbereiteten nächsten Fusionsschritt hin: „Das genossenschaftliche Geschäftsmodell und seine Werte liegen im Trend. Unsere Werte wie Fairness, Miteinander und Regionalität wollen wir gemeinsam mit der VR-Bank Hunsrück-Mosel eG mit Sitz in Morbach gemeinsam fortführen und zeitgemäß gestalten.“ Es entsteht eine moderne Flächenbank, die das regional geprägte Filialnetz mit den künftigen Kundenanforderungen an eine digitale Abwicklung von Bankgeschäften verbindet. Gemeinsam können technische Innovationen zügig umgesetzt sowie individuelle Angebote und Beratungsleistungen für Privatkunden und die heimische Wirtschaft weiterentwickelt werden. Auch für die Finanzierung des gewerblichen Mittelstands ergeben sich in der größeren Bank noch mehr Möglichkeiten.
Geldautomatensprengungen als ständige Bedrohung
Der klassische Banküberfall gehört zwar Gott-sei-Dank mehr oder weniger der Vergangenheit an. Heutzutage versuchen Kriminelle, durch die Sprengung von Geldautomaten an fremder Leute Geld zu kommen. Nicht zuletzt durch die relative Grenznähe sieht sich die Bank in den letzten Jahren einer überdurchschnittlichen hohen Zahl an Attacken ausgesetzt. Obwohl die kriminellen Banden häufig ohne Beute abziehen müssen, bleibt regelmäßig ein enormer Sachschaden zurück und eine Gefährdung für Leib und Leben. Dem begegnet die Bank mit zahlreichen Maßnahmen, wie z.B. der Einschränkung der Zugangszeiten, stärkerer Panzerung und Schutz der Automaten sowie dem Einsatz von Färbe- und Vernebelungssystemen.
Michael Hoeck: „Die Bedrohungslage wird von uns in enger Abstimmung auch mit externen Fachleuten laufend analysiert und unsere Maßnahmen angepasst.“ Dabei würden beispielsweise auch die Geldbeträge in den Automaten noch weiter reduziert. „Es kann daher in Einzelfällen auch einmal vorkommen, dass Automaten bei überdurchschnittlicher Nutzung künftig einmal leerlaufen oder nicht mehr die Wunschstückelung ausgeworfen wird. Dafür bitten wir um Verständnis“ ergänzt Gregori.
Dividende konstant
Neben den vielen geopolitischen Herausforderungen war das Jahr 2022 insbesondere durch den starken Anstieg der Inflation und damit einhergehend von einem stark steigenden Zinsniveau geprägt. Erik Gregori: „Dies hat naturgemäß auch Auswirkungen auf unsere Geld- und Kapitalmarktanlagen. Vor dem Hintergrund der getroffenen Absicherungsmaßnahmen sowie unter Berücksichtigung unserer überdurchschnittlichen Eigenkapitalausstattung haben wir diese Belastungen gut weggesteckt und planen der Vertreterversammlung auch in diesem Jahr eine angemessene Dividende in Höhe von 3 Prozent vorzuschlagen.“
Spenden und Steuern für die Region
Auch wenn der durch das Angebot von überzeugenden Finanzdienstleistungen erbrachte Fördernutzen im Zentrum der Leistungen der Bank steht, geht der von ihr gestiftete Mehrwert für die Region darüber hinaus, erläutert Gregori „Wir zahlen Löhne und Gehälter in Höhe von rund 21 Millionen Euro und fast sechs Millionen Euro Sozialabgaben. Unsere Spenden und unser Sponsoring haben 2022 eine Höhe von über 400.000 Euro erreicht und die Bank zahlte gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Steuern in Höhe von über 7 Millionen Euro. All das kommt unserem Gemeinwesen und den Menschen in unserer Region zu Gute.“
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