Bischof Ackermann weiht Peter Krämer, Stefan Leinenbach und Sebastian Pollitt zu Diakonen

Unter dem Beifall ihrer Kollegen ziehen die neuen Diakone Peter Krämer, Stefan Leinenbach und Sebastian Pollitt (von links) nach ihrem festlichen Weihegottesdienst aus dem Dom aus. FotO. Bistum Trier
Unter dem Beifall ihrer Kollegen ziehen die neuen Diakone Peter Krämer, Stefan Leinenbach und Sebastian Pollitt (von links) nach ihrem festlichen Weihegottesdienst aus dem Dom aus. Foto: Bistum Trier

Trier/Heusweiler/Wassenach – Christus nicht nur darstellen, sondern seine Gegenwart in den Menschen entdecken – das sei mehr denn je Aufgabe der Kirche und auch der Diakone. Dies erklärte Bischof Dr. Stephan Ackermann anlässlich der Diakonenweihe am 14. Mai im Trierer Dom. Am Samstag vor Pfingsten weihte der Bischof Peter Krämer, Stefan Leinenbach und Sebastian Pollitt zu ständigen Diakonen. Als Diakone im Zivilberuf werden die drei Neugeweihten im pastoralen Dienst des Bistums tätig sein. Gymnasiallehrer Krämer aus Pluwig übernimmt Aufgaben in der Pfarrei Heilige Edith Stein in Trier. In seiner Heimat in der Pfarreiengemeinschaft Heusweiler ist der Projektingenieur Leinenbach künftig tätig. Beruflich als Sicherheitsfachkraft und Umweltbeauftragter in einer Firma für pharmazeutische Produkte arbeitend wirkt Pollitt aus Wassenach als Diakon in der Pfarreienegemeinschaft Kempenich.

Das Zitat aus dem Johannes-Evangelium „Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“ haben die drei Kandidaten als ihren Weihespruch gewählt. Dieser ziele in das Herz und die Mitte des christlichen Auftrags, den Jesus beim letzten Zusammensein mit seinen Jüngern auf den Punkt bringe, erläuterte Bischof Ackermann in seiner Predigt. Gemeint sei aber nicht die menschliche, sondern vielmehr die göttliche Liebe, eine Liebe ohne Grenzen. „Die Kandidaten sind dazu bereit, sie stehen zu diesem Auftrag Jesu“, sagte der Bischof. Das Bistum freue sich, dass drei Männer bereit sind, „diesen Dienst in der Nachfolge Christi zu übernehmen.“ Wie die Drei dem großen Anspruch standhalten können? Jesus selber gebe den Hinweis, sagte der Bischof. Jesus selber habe diese göttliche Liebe gelebt.

Zur besonderen Aufgabe der Diakone gebe die Lesung aus der Apostelgeschichte Auskunft, in der die Einsetzung der ersten sieben Diakone in der Urgemeinde geschildert wird. Die Apostel wählten ihre Mitarbeiter nicht nur wegen deren organisatorischem Talent und praktischem Sachverstand aus, sagte der Bischof. Sie seien vor allem in der Lage gewesen, tiefer zu schauen. „Sie konnten die Zeichen der Zeit erkennen und Christus in den hilfsbedürftigen Menschen entdecken.“ Den Neugeweihten wünschte er offene Augen für die Gegenwart Christi in den Menschen.

Mit den symbolischen Zeichen der Handauflegung, des Anlegens von Stola und Dalmatik – liturgischen Gewändern – sowie dem Überreichen des Evangeliars – den Texten der vier Evangelien – nahm der Bischof Peter Krämer, Stefan Leinenbach und Sebastian Pollitt in den Kreis der nun insgesamt 189 Diakone im Bistum Trier auf. 161 von ihnen sind aktiv im Dienst, 119 als Diakone mit Zivilberuf, 42 als hauptberufliche Diakone. Hauptsächlich eingesetzt in der territorialen Seelsorge, also in den Gemeinden übernehmen sie Aufgaben in Caritas und Diakonie wie Krankenbesuche oder Tätigkeiten in der Flüchtlingsarbeit. Außerdem wirken die Diakone mit in der Verkündigung, wenn sie predigen, Glaubensgesprächskreise leiten oder Religionsunterricht halten. Darüber hinaus sind sie in der Liturgie tätig, assistieren im Gottesdienst, halten Taufen und Beerdigungen.

 

Auskunft zu Ausbildung und Berufsbild gibt der Bischöfliche Beauftragte für den Ständigen Diakonat, Dr. Ernst Schneck, Telefon 0651/7105-130, E-Mail ernst.schneck@bgv-trier.de. Weitere Informationen auch auf www.diakonat.bistum-trier.de.

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