Biotüte bereit für den Start in der Region Trier

Gegen Vorlage eines Coupons ist im Kundenzentrum des A.R.T. bei Christine Zapp das Biotüten-Starterset kostennlos erhältlich.
Foto: A.R.T.

Weitere Abgabestellen in Abstimmung mit den Kommunen

Am 2. Januar startet die Biotüte. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) bietet die Papierbeutel mit 10 Liter Fassungsvermögen an, um darin Küchen- und Nahrungsabfälle (Bioabfälle) zu sammeln. Die vollen Tüten können bei einer von 63 Grüngutsammelstellen und drei zusätzlichen A.R.T. Standorten, z. B. in Trier bei der A.R.T.-Verwaltung in der Löwenbrückener Str. 13/14 oder beim Kundenzentrum Metternichstraße 33 abgegeben werden.

Der A.R.T. hat darüber hinaus konkrete Pläne zur Aufstellung weiterer Sammelbehälter im Stadtgebiet von Trier sowie in verschiedenen Ortschaften im übrigen Verbandsgebiet. Hierzu sollen ausgewählte Wertstoffinseln, die bereits heute für die Abgabe von Altglas oder Alttextilien zur Verfügung stehen, genutzt werden. Dies erfordert aber noch weitere Abstimmungen mit den betroffenen Gemeinden, da nicht jeder Platz für die Aufstellung der Bioabfallsammelbehälter gewollt und geeignet ist.

Die Tüten und passende, verschließbare Sammeleimer sind ab dem 2. Januar 2018 kostenlos gegen Vorlage eines Coupons bei 29 Ausgabestellen erhältlich. Die Coupons können den Abfall-Fibeln, die bis Ende Dezember an alle Haushalte im Verbandsgebiet des A.R.T. verteilt werden, entnommen werden. Die Broschüren enthalten auch eine Auflistung der Ausgabestellen für die sogenannten Startersets (Sammeleimer und 10 Biotüten). Alle Ausgabenstellen wurden vom A.R.T. bereits mit Startersets ausgestattet.

Freiwillige Nutzung

„Das System ist freiwillig und zusätzlich“, betont Kerstin Kielholtz, Pressereferentin des A.R.T. Es ergänzt die bisherigen Entsorgungswege für Bioabfall. Bisher wurden die tierischen und pflanzlichen Abfälle aus der Küche entweder im eigenen Garten kompostiert oder über die Restabfallbehälter entsorgt und zu Ersatzbrennstoff verarbeitet. Letzteres gilt nach der Rechtsprechung ebenfalls als Verwertung.

Bereits jetzt hohe Verwertungsmengen

Dennoch verlangt der Gesetzgeber eine getrennte Erfassung von Bioabfällen. „Da sich kaum jemand für eine Biotonne vor der Haustür begeistern kann, haben wir uns für die Biotüte entschieden“, erklärt Projektleiter Tobias Elsen. Der A.R.T. führt über die Grüngutsammelstellen bereits jetzt schon jedes Jahr 166 kg pflanzliche Gartenabfälle (Grüngut) pro Einwohner in den Naturkreislauf zurück . „Zudem vertreten wir die Auffassung, dass der ökologische Nutzen einer Biotonne maßgeblich von den bestehenden Strukturen und Verwertungsverfahren des jeweiligen Entsorgungsgebietes abhängt“ fügt der Leiter der Abteilung Abfallbehandlung hinzu. Die bisherigen Strukturen bleiben erhalten. Die Biotüte wird zusätzlich zur Kompostierung und zur Restabfallverwertung angeboten.

Die Bioabfälle werden einschließlich der Biotüten als natürlicher Dünger in den Stoffkreislauf gebracht und zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

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