Binnenschifffahrt im ersten Quartal 2023: Güterumschlag rückläufig

Im ersten Quartal 2023 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen weniger Fracht umgeschlagen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer einen Güterumschlag von rund fünf Millionen Tonnen. Das waren 462.000 Tonnen bzw. 8,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Güterempfang ging um 8,4 Prozent auf 2,8 Millionen Tonnen, der Versand um 8,6 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen zurück. Damit erreichten sowohl der Versand als auch der Empfang den niedrigsten Wert seit 2017.

Die höchste Umschlagmenge entfiel mit gut 1,1 Millionen Tonnen auf die Abteilung „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ (minus 9,5 Prozent).  Es folgten „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit knapp 1,1 Millionen Tonnen (minus 11,7 Prozent) sowie die chemischen Erzeugnisse mit rund einer Millionen Tonnen und einem Rückgang von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Den größten Zuwachs verzeichnete die Abteilung „Sekundärstoffe, Abfälle“ mit rund 427.000 Tonnen (plus 32,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). In der Abteilung „Sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.)“ sank die Umschlagmenge um 28,3 Prozent auf rund 86.000 Tonnen.

In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden in den ersten drei Monaten 2023 rund 1,5 Millionen Tonnen umgeschlagen; das waren 8,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der zweitgrößte Hafen des Landes in Mainz wies mit rund 770.000 Tonnen einen Rückgang von 9,3 Prozent im Güterumschlag auf. Den höchsten Rückgang im Vergleich zum ersten Quartal 2022 verzeichnete der Hafen in Germersheim mit 30,5 Prozent auf knapp 190.000 Tonnen. Ein Wachstum in den Umschlagsmengen konnten die Häfen Speyer und Bendorf verbuchen.

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