Berlin-Attentäter Anis Amri in Mailand von Polizei erschossen

Foto: BKA
Fahndungsfoto des tunesischen Berlin-Attentäters Anis Amri, Foto : BKA

Der mutmaßliche Attentäter von Berlin, Anis Amri, ist in Mailand bei einer Routinekontrolle der italienischen Polizei erschossen worden.

“Grazie e pronta guarigione ai colleghi feriti” – die Berliner Polizei haben sich kurz danach per Twitter bei ihren italienischen Kolgen bedankt – “Danke für die Unterstützung und gute Besserung dem verletzten Kollegen”.

Noch am frühen Freitagvormittag waren die deutschen Ermittler davon ausgegangen, dass sich der dringend tatverdächtige Anis Amri, dem das Attentat am Berliner Weihnachtsmarkt zugeschrieben wird, in Berlin versteckt. Das berichtete unter anderem Berliner  Medien. Ein Zeuge hatte Amri nach dem Anschlag fliehen sehen, mit Schnittwunden im Gesicht. Deshalb hatte die Polizei auch die Krankenhäuser in Berlin und Potsdam vorgewarnt: Der offensichtlich verletzte Attentäter könnte schon bald auftauchen.

Es kam dann doch ganz anders: Anis Amri konnte offenbar unbemerkt mit dem Zug nach Mailand reisen, während die deutschen Sicherheitsbehörden den Mann noch in Berlin vermuteten.

Wie mehrere italienische Medien heute am Freitagvormittag, 23.12.2016 berichteten, wurde der mutmaßliche Attentäter von Berlin bei einer Polizeikontrolle in Mailand erschossen. Bei einer routinemäßigen Personenkontrolle habe der Tunesier eine Pistole gezogen und laut „Allahu Akbar“ gerufen. Dann habe er, so die italienische Nachrichtenagentur ANSA, auf die beiden Polizisten geschossen. Einer der beiden Polizisten soll verletzt worden sein. Auf der Flucht des Attentäters haben die italienischen Polizisten den tunesischen Attentäter Amri dann erschossen.

 

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