Regenwetter – besorgte Bauern und Winzer

Koblenz. Bei weiter andauernden Regenfällen ist mit Qualitätseinbußen bei noch zu erntenden landwirtschaftlichen Kulturen und im Weinbau zu rechnen. Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Ökonomierat Michael Horper, erklärt, dass das Wetter in diesem Jahr den Landwirten zu schaffen mache. Die langanhaltende Sommertrockenheit führe zu geringeren Erntemengen und verringerten Qualitäten. Während der Ernte sei aber eine regenfreie Zeit notwendig, um beispielsweise das Getreide trocken einfahren zu können und um weitere Qualitätseinbußen zu vermeiden.

„Regen ist wichtig und notwendig, wochenlanger Regen aber führt dazu, dass die ungeernteten Getreidekörner noch auf dem Feld auskeimen, was die Backqualität zunichtemacht. Danach kann das Getreide nur noch als deutlich billigeres Futtergetreide vermarktet werden. Somit leiden die Landwirte nicht nur unter geringeren Erträgen, sondern auch unter geringeren Erzeugerpreisen“, macht Horper deutlich. Auch für den Weinbau wäre eine kurze Trockenphase ebenfalls wünschenswert. Langanhaltender Regen erhöhe die Schimmelgefahr und könne bei den Trauben zu Qualitätseinbußen führen.

Nach der Getreideernte sei wechselhaftes Wetter weiterhin wichtig, damit noch zu erntende Kulturen, das Grünland, der Mais, die Zuckerrüben und die Kartoffeln vom Regen profitieren könnten, betont Präsident Horper.

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