Daun. Die Dauner Sprudel GmbH & Co. KG befindet sich bekanntlich seit Oktober 2014 in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Hans-Albrecht Brauer aus Daun ist seit diesem Termin gemeinsam mit der Geschäftsleitung bestrebt, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten – und wie es aussieht mit gutem Erfolg. Eine Investorengruppe, die momentan noch nicht genannt werden möchte, hat ein für beide Seiten akzeptables und annahmefähiges Übernahmeangebot vorgelegt. Auch zum Kaufpreis wurden noch keine Zahlen genannt. Nur soviel sei gesagt: die Gläubigerbank hat bereits „Grünes Licht“ signalisiert. Interessiert an dem traditionsreichen Mineralwasserhersteller „Dauner Sprudel“ waren schon mehrere, meistens nicht ausreichend genug solvente Übernahmeinteressenten.
Das im Jahr 1900 als „Heilquelle Vulkan” gegründete Unternehmen hat eine Jahrhundert lange Tradition mit etablierten Marken wie „Dunaris“, „Vulkan“ und „Dauner Sprudel“, die insbesondere auch für die Stadt Daun als „Kurstadt“ und Namensgeber des Mineralwasserherstellers von wichtiger Bedeutung sind. Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Hans-Albrecht Brauer bereitet jetzt eine Vertragsentwurf vor. Das wird Zeit in Anspruch nehmen, bis alle Einzelheiten geklärt sind. Brauer schätzt, dass die Übergabe an die Investorengruppe zum 1. März 2015 realisiert werden kann. Von den rund 30 ehemaligen Mitarbeitern sind derzeit noch 23 Leute ungekündigt. Ein intensiver Interessenausgleich mit dem Betriebsrat findet permanent statt. Man ist selbstverständlich gewillt, so viel wie möglich Arbeitsplätze zu erhalten. Für die Investorengruppe dürften langfristige Investitionen von Bedeutung sein. „Dauner Sprudel“ hat einen ausgezeichneten Ruf. Viel mehr hat die seit Jahrzehnten dürftige Geschäftspolitik ihre Spuren hinterlassen.