Familienunternehmen im Wandel: Nachhaltig in die Zukunft

In der Gesamtschau zeigt sich: Solarstrom überzeugt sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Andre Steffens, Geschäftsführung Wi SOLAR. (Foto: Kompagnon/Wi SOLAR)

Kaisersesch.  Alle Familienbetriebe kommen irgendwann an den Punkt, an dem sprichwörtlich „das Zepter übergeben wird“ und die Unternehmensnachfolge ansteht. Vieles gilt es dann zu klären und an einer Frage kommt heute niemand mehr vorbei: Wie kann das Familienunternehmen möglichst nachhaltig agieren? Der Klimawandel erzwingt unweigerlich einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen – auch und gerade für energieintensive Industrie- oder Gewerbebetriebe. „Um Familienunternehmen in eine ökologisch nachhaltige Zukunft zu führen, sind Photovoltaikanlagen ein wichtiges Instrument zur sauberen Energieunabhängigkeit“, erklärt Andre Steffens, Geschäftsführer der Wi SOLAR GmbH in Kaisersesch und Mitglied der Energiekommission des BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Dabei kommt den Sonnenkollektoren gerade aktuell eine besondere Bedeutung zu: „Nach dem Lockdown durch die Corona-Krise stehen wir in einer Wiederaufbauphase der Wirtschaft.

Das erfordert unter anderem niedrige Preise für sauberen Strom um wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Sarah Walenta, Leiterin des Kreisverbands Mittelrhein des BVMW. Die Unternehmerin sieht die erneuerbaren Energien auf einem sehr guten Weg: „Die Solarenergie ist meiner Einschätzung nach bald an einem Punkt angelangt, an dem sie sich selbst marktwirtschaftlich regeln kann. Ein überaus wichtiger Schritt für die Zukunft der Solarenergie ist dabei der Wegfall des 52-GW-Deckels, für den der BVMW lange gekämpft hat.“ Tatsächlich hätte diese Ausbaubeschränkung den Zubau gerade in diesem Jahr massiv eingebremst, wie ein Blick auf die Zahlen der Bundesnetzagentur zeigt: Von Januar bis Ende Mai 2020 waren bereits knapp 51-GW PV-Energie auf Deutschlands Dächern hinzugekommen. Konkret hätte dies bedeutet, dass von da an die Förderung nach EEG für Anlagen bis 750 kW fast erschöpft gewesen wäre.

Unternehmensnachfolge: Unabhängig, nachhaltig, ökonomisch

Auch für künftige Unternehmergenerationen lohnt sich die Investition in Photovoltaikanlagen. Sarah Walenta, Leiterin des Kreisverbands Mittelrhein des BVMW. Fotoquelle/Text: BVMW, Kompagnon

Sarah Walenta wünscht sich, dass die großen Vorteile einer eigenen PV-Anlage noch besser kommuniziert werden. „Viele Gewerbetreibende assoziieren mit Solarstrom horrende Investitionskosten und staatliche Reglementierungen.“
„Gewerbliche PV-Nutzer profitieren schon heute von deutlich gesunkenen Preisen für Solarmodule,” sagt Andre Steffens.

 

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