Eymael: Nürburgring offensichtlich immer noch auf Schlingerkurs

„Die Tatsache, dass das Land nun einen weiteren Geschäftsführer an die Spitze der Nürburgring GmbH beruft ist Ausdruck der offensichtlichen Hilflosigkeit der Landesregierung“, kommentierte der parlamentarische Geschäftsführer und Obmann der FDP-Landtagsfraktion im Untersuchungsausschuss Nürburgring, Günter Eymael, die Berufung eines zweiten Geschäftsführers am Nürburgring.

Offensichtlich seien die Erblasten im Bereich der Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Projekt „Nürburgring 2009“ so groß, dass ein zusätzlicher Jurist in der Geschäftsführung zur Schadensbegrenzung nötig sei, führte der FDP-Politiker aus. „Die Landesregierung scheint immer noch mehr mit den Reparaturarbeiten am Ring beschäftigt zu sein, statt ein wirtschaftlich erfolgreiches Betriebskonzept auf den Weg zu bringen“, erklärte Eymael. Dieser Umstand füge sich überdies nahtlos in die vorgetäuschte und absolut mangelhafte Informationspolitik der Landesregierung hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen am Ring ein. So habe der Wirtschaftsminister immer noch nicht die Besucherzahlen sowie die Zahlen zur Einnahme- und Ausgabesituation des ersten Halbjahres am Nürburgring genannt, ergänzte Eymael. „Der unter Prof. Deubel begonnene Schlingerkurs wird nahtlos fortgesetzt“, stellte Günter Eymael fest.

„Wir gehen davon aus, dass der Minister in der kommenden Wirtschaftsausschusssitzung am 28. Oktober 2010 umfänglich zu den in diesem Zusammenhang aufgetauchten Fragen Stellung bezieht“, kommentierte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion abschließend.

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