877.000 Behandlungsfälle in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern

In den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern ist zum vierten Mal in Folge die Zahl der voll-stationären Behandlungsfälle angestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag sie im Jahr 2009 bei 876.827 und damit 1,6 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Trotz des Anstieges der Behandlungsfälle ging die Zahl der Behandlungstage um 0,4 Prozent auf gut 6,8 Millionen zurück.

Im Ergebnis sank auch die durchschnittliche Verweildauer je Patientin und Patient auf 7,8 Tage, den niedrigsten Wert seit der erstmaligen Erhebung der Krankenhausstatistik im Jahr 1990 (Deutschland: 8,0 Tage). Im Jahr 1999 hatte die Verweildauer in Rheinland-Pfalz noch bei 9,9 Tagen gelegen. Ursachen hierfür sind, neben Reformen im Gesundheitswesen, die auf mehr Effizienz zielen, auch medizinische Fortschritte in Form neuer oder verbesserter Behandlungsmethoden.

Den Patientinnen und Patienten standen im Jahresdurchschnitt 2009 insgesamt 25.582 Betten zur Verfügung; damit wurde das Vorjahresniveau erreicht. Über die Hälfte der aufgestellten Betten entfiel auf die Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie.

Die Zahl der ambulanten Operationen nahm weiter zu und lag bei 71.079 (plus 11,4 Prozent gegenüber 2008). Damit hat sich die Zahl der ambulanten Operationen seit der erstmaligen Erhebung dieses Merkmals für das Berichtsjahr 2002 (rund 18.000 ambulante Operationen) fast vervierfacht. Unter einer ambulanten Operation versteht man bestimmte chirurgische Leistungen, die in der Praxis oder im Krankenhaus ohne anschließende Übernachtung (Hospitalisation) erbracht werden.

In 2009 waren im Jahresdurchschnitt 5.816 Ärztinnen und Ärzte in den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern beschäftigt; das waren 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Pflegedienst stieg die Zahl der so genannten Vollkräfte geringfügig auf rund 14.900.

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