Ministerin Dreyer stellt Unternehmensleitfaden für Familienfreundlichkeit vor

Mainz. Die rheinland-pfälzische Landesregierung setzt sich seit vielen Jahren für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. „Frauen und Männer sollen Privatleben und beruflichen Alltag besser miteinander verbinden können“, erklärte Familienministerin Malu Dreyer. Wichtige Voraussetzung dafür sei ein Klima, in dem eine familienbewusste Arbeitswelt selbstverständlich ist. Eine Webseite, ein Praxisleitfaden und Videoclips informieren nun Eltern und Unternehmen.

Ministerin Dreyer hob hervor, dass das traditionelle Bild vom Mann als Haupternährer der Familie längst nicht mehr zutreffend sei. Dennoch stießen Arbeitsreduzierung, flexibleren Arbeitszeiten oder gar Telearbeit für Männer auf weitaus weniger Verständnis als bei Frauen. „Doch eine familienfreundliche Personalpolitik in Unternehmen ist kein Luxus, sondern ein handfester Wettbewerbsvorteil im Werben um Fachkräfte“, unterstrich Dreyer. Um Familienfreundlichkeit in Unternehmen zu fördern, ließ die Ministerin im vergangenen Jahr in einer Studie untersuchen, wie sich Familie und Beruf besonders für Männer besser vereinbaren lässt und welche guten Beispiele es bereits gibt, um eine gleichberechtigte Teilhabe am Familien- und Erwerbsleben für Väter zu ermöglichen.

Auf Grundlage der Studie konnte das „Kompetenzzentrum Zukunftsfähige Arbeit“ in Mainz einen Videoclip mit Praxisbeispielen aus Unternehmen erstellen, die zeigen, wie und mit welchem nachhaltigen Erfolg, eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Väter realisiert werden kann. Der Videoclip biete vielfältige Nachahmungsmöglichkeiten und auf der Viva Familia- Webseite unter www.vivafamilia.de/121.html zu finden.

Zusätzlich wird ein Praxisleitfaden für kleine und mittelständische Unternehmen angeboten mit Informationen beispielsweise zu Arbeitszeitgestaltung, Hilfen beim Wiedereinstieg in den Beruf oder Angeboten vor und während der Elternzeit. Eine Checkliste hilft nicht nur bei der Prüfung vorhandener familienfreundlicher Maßnahmen, sondern gibt auch wichtige Tipps bei deren Weiterentwicklung. Darüber hinaus sind Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aufgeführt, die Unternehmen Unterstützung anbieten.

Informationen mit Download des Praxisleitfadens unter www.vivafamilia.de/121.html. Der Praxisleitfaden kann auch kostenlos bestellt werden bei Karina Hochstein, Telefon: 06131-162369 im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, Bauhofstraße 9, 55116 Mainz.

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