Dreyer: Mentorinnenbörse fördert Frauen in öffentlichen Ämtern

Rheinland-Pfalz unterstützt Frauen bei ihrer politischen Karriere mit einer bundesweit einmaligen Mentorinnenbörse, wie Frauenministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich der Freischaltung der neuen Internetplattform berichtete. „Ab sofort stehen 14 rheinland-pfälzische Politikerinnen aus unterschiedlichen Bereichen an Politik interessierten Frauen oder solchen, die ihre politische Karriere vorantreiben möchten, mit Rat und Tipps zur Seite“, lobte Dreyer das Engagement der Mentorinnen.

„Mit unserer parteiübergreifenden Mentorinnenbörse kommen wir dem Wunsch vieler Frauen entgegen, im unmittelbaren Austausch von einer erfolgreichen Politikerin zu lernen“, so die Frauenministerin. Das Verfahren sei unkompliziert: Die Interessentin kann sich auf der Internetplattform www.mehr-frauen-in-die-politik.rlp.de die Mentorin ihrer Wahl aussuchen und mit ihr Kontakt aufnehmen. Sind beide einverstanden, klären Mentorin und Mentee im Rahmen eines ersten Gespräches die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, Erwartungen, Ziele und Dauer der geplanten Mentoringbeziehung.

„Ergebnisse und Erfahrungen aus früheren Mentoring-Programmen für Nachwuchspolitikerinnen zeigen, dass stets beide Partnerinnen von der Zusammenarbeit profitieren“, weiß Frauenministerin Malu Dreyer, die selbst als Mentorin mehrfach Nachwuchspolitikerinnen zur Seite stand. Zusätzlich sei auf der Homepage ein Leitfaden für Mentees und Mentorinnen zu finden, der einen erfolgreichen Start in die Zusammenarbeit unterstütze.

Die Mentorinnenbörse ist Bestandteil der im Jahr 2008 ins Leben gerufene Bündniskampagne „FRAUEN machen Kommunen stark“. „Im Verbund mit 23 starken Bündnispartnerinnen und –partnern konnten wir unserem Ziel, nämlich den Anteil von Frauen in den kommunalen Gremien von Rheinland-Pfalz bei der Kommunalwahl 2009 zu steigern, in einigen Stadträten und Landkreisen ein gutes Stück näher kommen. Mit dem durchschnittlichen Frauenanteil in den rheinland-pfälzischen Räten und Kreistagen von knapp 17 Prozent dürfen wir uns jedoch nicht zufrieden geben“, begründete Frauenministerin Dreyer die Fortsetzung der Kampagne bis zur Kommunalwahl 2014.

„Ich freue mich deshalb, dass zukünftig auch die politischen Stiftungen, die Familienzentren, die Servicestelle für Lokale Bündnisse, Queernet, der Verband der Unternehmerfrauen im Handwerk und die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz zum Bündnis gehören.“

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