Ehrung für Schwester Lea Ackermann

Mainz. Ministerpräsident Kurt Beck zeigte sich erfreut darüber, dass Lea Ackermann mit dem rheinland-pfälzischen Kinderschutzpreis 2010 ausgezeichnet wird. Der Landesverband des Deutschen Kinderschutzbundes hatte mitgeteilt, dass die Ordensschwester den Preis für die von ihr gegründete Hilfsorganisation Solwodi (Solidarität mit Frauen in Not) und für ihr jahrzehntelanges Engagement gegen Armutsprostitution und Menschenhandel erhält.

Lea Ackermann erhält den rheinland-pfälzischen Kinderschutzpreis 2010.

Die Hilfsorganisation Solwodi wurde 1985 in Mombasa für kenianische Frauen und Mädchen gegründet, die sich aus Armut prostituieren. Seit 1987 ist Solwodi auch in Deutschland mit Beratungsstellen aktiv und betreibt seit 2001 ein Witwen- und Waisenprojekt in Ruanda. Der Verein hilft Frauen, sich aus Prostitution, Zwangsehen und Menschenhandel zu befreien und arbeitet aktiv für eine Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen.

"Schwester Lea Ackermann kämpft seit über 25 Jahren dafür, dass Frauen und Mädchen weltweit ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen können. Sie sieht die Unterdrückung der Ärmsten und Schwächsten und greift ein, wo andere gleichgültig bleiben“, lobte Beck den Einsatz der Ordensschwester. Viele Frauen und Kinder hätten sich mit ihrer Hilfe aus der Prostitution befreit und die damit verbundenen körperlichen und seelischen Misshandlungen hinter sich gelassen. Lea Ackermann sei ein Vorbild für Menschlichkeit und Solidarität, sagte Kurt Beck.

Der Ministerpräsident wird den rheinland-pfälzischen Kinderschutzpreis am 1. Dezember im Schloss Waldthausen persönlich an Lea Ackermann überreichen.

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