Gillenfeld. Jetzt ist es ganz offiziell und wir dürfen ganz stolz sein, die wir hier zu Hause sind. Was die internationale UNESCO Organisation in Paris Ende letzten Jahres entschieden hat, wurde am Montag, 12.09.2016 am Naturbad Pulvermaar in Gillenfeld feierlich mit der Überreichung der UNESCO-Urkunde besiegelt. Die offizielle Anerkennung des UNESCO-Geoparks Vulkaneifel wurde durch den Beauftragten der auswärtigen Kulturpolitik, Auswärtiges Amt und Vorsitzender des Nationalkomitees für die Globalen Geoparks der UNESCO Deutschland Herrn Michael Reiffenstuel ausgesprochen.
Mit der Bestätigung des „International Geoscience and Geopark Program“ durch die UNESCO Generalkonferenz hat der Natur- und Geopark Vulkaneifel nun eine internationale Anerkennungsstufe erreicht, die ihn auf die Ebene von Welterbestätten und Biosphärenreservaten hebt.
Entsprechend groß war die Beteiligung zu dieser ganz besonderen Auszeichnung. Werner Klöckner konnte als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH reichlich Politprominenz am Pulvermaar bei herrlichstem Sommerwetter begrüßen.
Allen voran Ministerpräsident Malu Dreyer als Ehrengast, Prof. Dr. Hartwig Lüdtke – Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, in Vertretung von Außenminister Walter Steinmeier den Beauftragten der auswärtigen Kulturpolitik, Auswärtiges Amt und Vorsitzenden des Nationalkomitees für die Globalen Geoparks der UNESCO Deutschland Herrn Michael Reiffenstuel, aus dem Bundestag in Berlin Patrick Schnieder (CDU), die Landtagsabgeordneten, Astrid Schmitt/SPD, Gordon Schnieder/CDU, Marco Weber/FDP und Jutta Blatzheim-Roegler/Grünen, die Landräte Heinz-Peter Thiel (Vulkaneifel) und Manfred Schnur (Cochem-Zell), sowie fast alle Bürgermeister der benachbarten Verbandsgemeinden aus den Landkreisen DAU, BKS/WIL und COC waren vor Ort. Darüber hinaus jede Menge Vertreter von Behörden und Verwaltungen. Die Begrüßung von Dr. Andreas Schüller hat sich Werner Klöckner bis zum Schluss aufgehoben. Dr. Schüller war von Anfang an die treibende Kraft bei diesem UNESCO-Projekt. Ihm ist es hauptsächlich zu verdanken, dass die UNESCO in Paris diese Auszeichnung an die Vulkaneifel vergeben hat.
Die Ministerpräsidentin nannte die Auszeichnung einen „Leuchtturm zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen“
„Der Natur- und Geopark Vulkaneifel ist ein Leuchtturm des Umweltschutzes. Er ist auch ein Motor der Regionalentwicklung und des Tourismus“, sagte Frau Dreyer. Die Pionierarbeit in der Eifel beim Aufbau von Geotourismus wurde jetzt mit einem Ritterschlag durch die UNESCO geadelt. Mit dieser offiziellen Anerkennung ist die Vulkaneifel ein Teil des weltweiten Global Geoparks Network geworden, in dem weltweit 120 Geoparks aus 33 Nationen mitwirken.
Der Natur- und Geopark Vulkaneifel wird durch die Auszeichnung weltweite Anerkennung erfahren. Sein Profil wird weiter geschärft und das Image gestärkt. „Dr. Andreas Schüller und sein Team ist mit dem Natur- und Geopark Vulkaneifel sozusagen in der Ersten Liga der weltweit schützenswerten Stätten angekommen“, so die Ministerpräsidentin. Die Vulkaneifel verfüg über ein Naturphänomen, wie es in keiner anderen Region weltweit zu finden ist. Einzigartige Naturdenkmäler wie die Maare, Vulkankrater, Hochmoore, Mineralquellen oder andere geologische Besonderheiten sind eindrucksvolle Zeugen des Vulkanismus der Vulkaneifel und absolute Alleinstellungsmerkmale, die mit attraktiven Produkten am touristischen Markt bestens platziert sind.
Die Maare, Schlackenkegel, Lavaströme, sprudelnde Quellen und unzählige weitere geologische und kulturhistorische Sehenswürdigkeiten zeichnen den Natur- und Geopark Vulkaneifel aus. Doch das ist längst nicht alles: Der Naturpark und UNESCO Global Geopark steht ebenso für eine nachhaltige Regionalentwicklung, umfassende naturtouristische sowie Umweltbildungsangebote und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Auch aus diesen Gründen wurde der Natur- und Geopark Vulkaneifel im vergangenen November zusammen mit insgesamt 120 weltweit agierenden Geoparks als UNESCO Global Geopark ausgezeichnet. Die UNESCO würdigt damit die seit über 15 Jahren fortwährende Arbeit des Netzwerks der Globalen Geoparks. Der Natur- und Geopark Vulkaneifel war als Gründungsmitglied von Anfang an dabei.
Die Überreichung der Urkunde durch die Vertreter des Auswärtigen Amts und der Deutschen UN-ESCO Kommission war sozusagen der feierliche Abschluss für diese seltene Auszeichnung, die in Zukunft für Fördermaßnahmen beste Voraussetzungen bietet.
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