Internet-Löcher in Rheinland-Pfalz stopfen

Region. Christa Klaß, Mitglied des Europäischen Parlaments, betrachtet die neuesten Zahlen zur Internetverbindung in den ländlichen Gebieten mit Sorge. "Rheinland-Pfalz ist, zusammen mit Sachsen-Anhalt, Negativ-Spitzenreiter was die schnelle Internetverbindung in den ländlichen Gebieten betrifft", so Klaß. Nach einer Statistik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gibt es in Rheinland Pfalz 144 Gemeinden, in denen für nur 0 bis 10 Prozent der Haushalte ein schneller Breitbandzugang verfügbar ist. Auch Baden- Württemberg stehe mit nur 9 Gemeinden ohne schnelle Internetverbindung weitaus besser da.

„Während in Hessen und dem Saarland alle Haushalte mit Internet vernetzt sind, macht man in Rheinland-Pfalz die Berge, die die Verbindung in die Täler erschwert, für das Fehlen verantwortlich", so die Abgeordnete. Fest stehe auf jeden Fall, dass die langsame Internetverbindung den ländlichen Gebieten in der Region schade. Das Internet sei heutzutage, besonders für junge Menschen, von großer Bedeutung, so die Europaabgeordnete der Region Trier. "Viele junge Familien werden sich kaum für ein Leben auf dem Land entscheiden, wenn kein Internetzugang verfügbar ist", betont Klaß.

Deshalb seien die Maßnahmen der EU-Kommission zum Ausbau der Glasfasernetze von besonderer Bedeutung und sie müssten schnell regional umgesetzt werden. Bis 2020 soll für alle Bürger der EU Internet mit Übertragungsraten von 30 Megabit pro Sekunde bereitstehen. "Nur durch die schnelle Anpassung der Internetverbindung kann die Lebensqualität in den ländlichen Gebieten gesichert werden", so Klaß abschließend.

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