Geisen: Verfehlter Klimaschutz durch Energiesparlampen

„Die Ergebnisse des Umweltbundesamtes zu den quecksilberhaltigen Energiesparlampen zeigen klar: Das Glühbirnenverbot war von Anfang an falsch. Es wurde im Jahr 2008 eingeführt, um den Kohlendioxidausstoß auf europäischer Ebene einzuschränken. Mit dieser Gängelungspolitik der EU haben wir dem Klima wenig genutzt, aber Millionen von Bürgerinnen und Bürgern der Gefahr einer Quecksilbervergiftung ausgesetzt – darunter auch Schwangere und Kinder, für die diese besonders gravierende Folgen haben kann. Das zeigt, dass bei Erlass der Öko-Design-Richtlinie die gesundheitlichen Belange der Verbraucherinnen und Verbraucher und die zusätzlichen Schadstoffeinträge in die Umwelt schlicht ignoriert wurden.
Das Glühbirnenverbot ist ein weiterer Beweis dafür, dass staatlicher Dirigismus oft das Gegenteil von dem bewirkt, was ursprünglich beabsichtigt war. Wir müssen die Probleme an der Wurzel bekämpfen. Das geht nur mit einem ausgewogenen Umweltschutz für mündige Bürger.

Bereits bei der Einführung der Stromsparlampe war das Quecksilberproblem bekannt und wurde in Zusammenhang mit der Müllentsorgung diskutiert: Die Glühbirnen landen oft im Hausmüll und werden eben nicht umweltgerecht entsorgt. Die Bürgerinnen und Bürger haben zudem nie verstanden, wieso auch die letzte, selten benutzte, Kellerlampe kostenaufwändig ausgetauscht werden muss.“

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