Dreyer: Menschen mit Behinderungen konsequent einbeziehen

Anlässlich des für den 3. Dezember 2010 von den Vereinten Nationen ausgerufenen Welttages der Menschen mit Behinderungen tritt die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen und ihre Organisationen konsequent bei politischen Entscheidungen und in gesellschaftliche Prozesse einbezogen werden. Der von der rheinland-pfälzischen Landesregierung als erstem Land entwickelte Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention biete dafür eine gute Grundlage, die nun in den unterschiedlichsten Bereichen mit Leben erfüllt werde, so Dreyer.

„Die von den Vereinten Nationen vor vier Jahren verabschiedete Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen setzt ein wichtiges Zeichen für ein Leben von behinderten Menschen mitten in der Gesellschaft. Diese Konvention stärkt nicht nur die Rechte behinderter Menschen selbst, sondern fordert uns alle heraus, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit behinderte Menschen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens willkommen sind und gleichberechtigte Möglichkeiten der Teilhabe finden“, erklärte Malu Dreyer.

Um das sicherzustellen sei es nötig, die Betroffenen selbst in die Entscheidungsprozesse konsequent mit einzubeziehen. „In Rheinland-Pfalz haben wir eine Reihe von Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen, die vom Landesbeirat zur Teilhabe behinderter Menschen, über den Landesbehindertenbeauftragten, die kommunalen Behindertenbeiräte und –beauftragten, bis zu den Heim- und Werkstatträten reichen. Den Menschen, die sich in diesen Gremien für mehr Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung stark machen, gebührt großer Dank. Ihr Wissen und die Erfahrung müssen wir konsequent nutzen“, erklärte die Ministerin. Beispielhaft ist nach Ansicht von Malu Dreyer auch die Einbeziehung der Schwerbehindertenvertrauenspersonen in das Betriebs- und Personalräteforum, zu dem der Ministerpräsident am 3. Dezember einlädt. „Die Schwerbehindertenvertretungen leisten in den Betrieben und Verwaltungen einen wichtigen Beitrag zur Integration schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Malu Dreyer.

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