Tag der Rückengesundheit am 15.03.2012 – Rückgrat beweisen

Rückenleiden sind zur Volkskrankheit geworden. Rund 90 Prozent der Bundesbürger klagen Schätzungen zufolge im Laufe ihres Lebens irgendwann einmal über Schmerzen im Kreuz. Sie sind der häufigste Grund für Krankmeldungen, etwa jeder fünfte Arbeitnehmer tritt deshalb sogar frühzeitig in den Ruhestand. Die Hauptursache für die Entstehung der Beschwerden ist nach Angaben der Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR) der Mangel an Bewegung. Er könne zu einer Verkümmerung der Muskulatur und Schädigung der Wirbelsäule führen.

Im Alltag auf Bewegung setzen

Wer ausreichend Bewegung in seinen Alltag integriert, kann der AGR zufolge effektiv vorbeugen. Sportliche Höchstleistungen sind dabei gar nicht gefragt. Bereits dreimal wöchentlich eine halbe Stunde leichter Ausdauersport wie Jogging, Walking oder Schwimmen sei ausreichend, um die Gesundheit generell zu fördern, die Muskulatur zu kräftigen und den Rücken zu entlasten. Zusätzlich sollten kleine Bewegungseinheiten wie Treppensteigen oder Radfahren in den Alltag eingebunden werden. Auch einfache Entspannungsübungen oder Gymnastik am Arbeitsplatz können zur Vorbeugung beitragen. Bei bestehenden Beschwerden sollte man sich nicht übermäßig schonen, sondern die Rückenmuskulatur moderat aktivieren. Nur so könne die Entstehung eines Teufelskreises von mangelnder Bewegung, Rückenschmerzen und noch weniger Bewegung durchbrochen werden.
So hebt man richtig

Patienten, die nach einem Bandscheibenvorfall eine Rehabilitationsmaßnahme absolvieren, müssen auch in die Rückenschule. Dort erfahren sie unter anderem, wie sie sich richtig bewegen, um Fehlbelastungen zu vermeiden. Besonders wichtig zur Vorbeugung eines Hexenschusses oder eines Bandscheibenvorfalls ist es, hektische und ruckartige Drehbewegungen zu unterlassen. Vor allem sollte man keine kombinierten Bück-Dreh-Bewegungen mit schweren Lasten vornehmen – dies kann fatale Folgen haben. Wer beispielsweise einen Kasten Bier transportieren will, sollte beim Anheben mit geradem Rücken in die Knie gehen und die Last beim Transport dicht am Körper halten. 

Quelle: djd
 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen