Menschen mit Behinderung: Flashmob zur Inklusion machte Vielfalt und Engagement deutlich

„Als einen vollen Erfolg“ bezeichnete Sozialministerin Malu Dreyer den von ihr initiier-ten Flashmob zur Inklusion heute in Mainz. „Mit der Aktion haben behinderte und nichtbehinderte Menschen auf dem Mainzer Theaterplatz ein kraftvolles Signal für die Inklusion gesetzt“, sagte die Ministerin. Unter dem Leitmotiv „Leben wie alle – mitten-drin von Anfang an“ entstand ein vielfältig gestaltetes Mosaik der Inklusion. Dabei mal-ten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Flashmobs ihre Bilder einer gleichbe-rechtigten Teilhabe behinderter Menschen und fügten dies zu einem gemeinsamen Bild zusammen.

„Es war schön zu sehen, dass bei dieser Veranstaltung viele Menschen zusammen gekommen sind, die sich für das Ziel der Inklusion stark machen und dabei auch schon eine Reihe von Erfolgen aufzeigen konnten. So war es sehr spannend zu be-obachten, wie sich das gemeinsam erstellte Bild der Inklusion auf dem Theaterplatz entwickelte und dabei zu sehen, wie Inklusion bereits täglich gelebt wird: in integrati-ven Kindertagesstätten, in Schulen, in denen behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam lernen, oder in Integrationsbetrieben, in denen behinderte und nichtbehin-derte Menschen zusammen arbeiten. Genauso wichtig sind aber auch die Vereine, die für alle Menschen offen sind, Wohnprojekte mitten in der Gemeinde oder das Enga-gement von Schwerbehindertenvertrauenspersonen in den Betrieben, um nur einige Beispiele zu nennen“, erklärte Malu Dreyer.

Der Flashmob sei ein gutes Instrument gewesen, um kurz und kreativ für die Inklusion und damit auch für die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen zu werben, so die Ministerin. Denn die Konvention schreibt in Artikel 8 vor, dass Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, also für den Abbau von Barrieren in den Köpfen, von zentraler Bedeutung sind. Was Barrierefreiheit und Teilhabe konkret be-deuten, wurde durch eine Gebärdensprachdolmetscherin und Hörhilfen für gehörlose und hörbehinderte Menschen sowie durch die Audiodeskription, also die Beschrei-bung visueller Informationen für blinde und sehbehinderte Menschen während des Flashmobs ganz praktisch gezeigt.

Eindrücke vom Flashmob kann man durch ein Video und Bilder bekommen, die auf die neu vom Sozialministerium entwickelte Internetseite zur Inklusion in Rheinland-Pfalz unter www.inklusion.rlp.de am 18. September eingestellt werden. „Mit dieser neuen Internetseite wollen wir zielgerichtet und laufend über die Weiterentwicklung zu einer inklusiven Gesellschaft berichten und viele Menschen ermutigen, dabei mitzu-machen“, erklärte Malu Dreyer.
 

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