Medizinische Qualitätssteigerung für die DAUNER Region

Davon wollten sich auch die Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Daun selbst überzeugen  lassen und folgten daher gerne einer Einladung im Februar in das DAUNER Krankenhaus. Sie stellten sich die Frage, ob alte Menschen eine andere Medizin brauchen. Antworten erwarteten sie von drei neuen Fachärzten , die das Ärzteteam des Dauner Krankenhauses seit kurzer Zeit verstärken.

Warum redet man überhaupt von „Altersmedizin“?  Was unterscheidet die Geriatrie von der normalen Behandlung eines kranken Menschen?  Bei der Beantwortung dieser Fragen kommt eine neue Fachspezifische Ärztequalität ins Gespräch. Der GERIATER, eine medizinische Allroundkapazität für alte Menschen? Oder ist er die Lösung für zukünftige Gesundheitsprobleme? Fragen über Fragen. Die grundsätzlichen Antworten gab dem Beirat der ltd. Abteilungsarzt  Dr. med.  G. Kirch, der seit Januar 2012 als Geriater im Krankenhaus Patienten in der vom Land genehmigten  neuen Geriatrie-Abteilung mit z.Zt. 15 Betten behandelt.

Bei der Vorstellung seiner Person und der Skizzierung seines Aufgabenfeldes wurde deutlich, dass der Bereich Geriatrie bisher  in Rheinland-Pfalz  recht „stiefmütterlich“ behandelt worden ist. Mit dem Krankenhaus Daun und Prüm sind erste Versorgungen in unserer Region als „Geriatri-Netzwerk“ seit kurzem eingerichet worden.
Heutzutage redet alles von der „demografischen Entwicklung“ unserer Bevölkerung. Man stellt zum Beispiel fest, dass im Jahre 2020 in RLP ca. 24 % der älteren Mitbürger über 50 Jahre alt sein werden. Und die Hochbetagten (80 Jahre und älter) einen Anteil von ca. 7,5 % (z.Zt. ca. 5 %) an der Bevölkerung haben werden.
Dieser Entwicklung muss man sich stellen und dazu die notwendigen politischen und medizinischen Rahmenbedingungen überdenken.

Alte Menschen zeichnen sich im Besonderen durch eingeschränkte Reservekapazitäten aus. Dieses ist auch leicht nachvollziehbar, denn der Körper eines betagten Bürgers musste schon viel im bisherigen Leben verkraften. Ein langer Arbeitsprozess, eine vielleicht sehr hohe körperliche Belastung fordern im Alter ihren Tribut.  Um das Geschenk der langen Lebenserwartung genießen zu können, ist die Gesellschaft verpflichtet sich besser auf die spezifischen Bedürfnisse der älteren Mitbürger einzustellen. Hierbei kommt der geriatrischen Medizin eine besondere Bedeutung zu.  Doch auch die inneren Organe sind im Lebensprozess genau so alt geworden wie die „Hülle und das Skelett“.

Auch Sie wurden nicht immer, entsprechend der Lebensgewohnheiten des Einzelnen, mit dem notwendigen Respekt behandelt. Dieses rächt sich oft im Alter in einem besonderen Maße. Auch hier konnte durch den neuen Kardiologen im Dauner Krankenhaus Dr. W. Schürhoff ein Arzt verpflichtet werden, der besonders dem „Herzen gut tut“. Dieses und andere Organe in unserem Körper hat Schwerstarbeit im Leben geleistet. Aber in Rente gehen können unsere Organe nicht wirklich. Sie müssen weiter Ihren aufreibenden Job machen. Helfen wir Ihnen dabei durch vernünftiges Verhalten und gesünderer Umgang mit Nahrungs- und Genussmittel.  Das wurde auch, durch Professor Dr. Walter als neuer Gefäßchirurg im Dauner Krankenhaus, bei seiner Vorstellung zum Ausdruck gebracht. Unsere Gefäße haben die schwierige Aufgabe bis ins hohe Alter alle Zellen des Körpers  mit den notwendigen Stoffen zu versorgen.

Dabei kann man Sie vergleichen mit dem Autobahn- und Straßennetz. Wer von uns hat nicht schon häufig „Stausituationen“ erlebt.

Sie verursachen eine Menge Ärger. Ebenso schmerzlich und ärgerlich ist es bei Stau in den Gefäßen. Dann ist guter Rat teuer. Auch medizinisch teuer, denn diese Behandlungen erfordern große medizinische Qualität.

Nach den fachkundigen Informationen durch die neuen Ärzte stellte der Seniorenbeirat zufrieden fest, dass die „Qualitätsstadt DAUN“ durch die neuen Ärzte im Krankenhaus  der Stadt an Qualität gewonnen hat.

In der anschließenden Sitzung des Beirates, mit dem Übergang zum Tagesgeschäft, wurde beschlossen, nach Ostern einen Seniorentreff (alle 14 Tage jeweils montags von 14.00 bis ca. 17.00 Uhr) mit freundlicher Unterstützung der Stadt und dem TUS 05 Daun im Liesertal bei den Tennisplätzen  anzubieten. Hier soll den Seniorinnen und Senioren ein TREFFPUNKT angeboten werden, wo man zwanglos ein paar nette Stunden verbringen kann. Über die Einzelheiten informieren die Medien in einem gesonderten Artikel.

Zu guter Letzt freut sich der Seniorenbeirat auf unsere gemeinsamen Zusammenkünfte  im „SENIOREN-LIESER-TREFF“.

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