Hausmittel bei allerlei Zipperlein

Früher meist die alleinige Möglichkeit, heute Alternativen zur schulmedizinischen Behandlung, die häufig mit Kanonen auf Spatzen schießt: Hausmittelchen aus der Natur, geerntet im Garten, im Wald und auf der Wiese, schnell zubereitet in der Küche. Die Eifel-Zeitung sagt Ihnen, was wirklich hilft.

Bei Fieber:

Wadenwickel: Zwei Tücher in lauwarmes Wasser tauchen, auswringen und um die Waden wickeln. Ein dickes Frotteehandtuch darüber und zehn bis fünfzehn Minuten kühlen lassen. Das Ganze dreimal wiederholen. Achtung: Nur zu empfehlen, wenn die Waden heiß sind und das Gefühl dem Patienten angenehm ist! Mehr trinken als sonst, am besten Wasser oder dünne Kräutertees. Schweißtreibend und damit fiebersenkend wirken Holunder-, Linden- und Mädesüßblüten (letztere blühen gerade) oder Weidenrinde. Gibt´s in jeder Apotheke.

Bei Schnupfen:

Nasenspülungen und/oder Inhalationen mit Salzwasser verflüssigen das Sekret. Neun Gramm Salz auf einen Liter abgekochtes Wasser geben und Dampfbäder machen, die Nase hinaufziehen und kräftig schnäuzen. Zwiebeldämpfe machen die Nase frei. Auch wenn sie nicht eben duftet – verschnupft riecht man ohnehin nichts: Stellen Sie über Nacht eine gehackte Zwiebel neben das Bett. Der guten alten Hühnersuppe wird heute wieder eine entzündungshemmende, Infekt lindernde Wirkung nachgesagt. Kochen Sie ein Suppenhuhn lange aus, die Suppe schmeckt köstlich!

Aufsteigendes Fußbad: Füllen Sie eine Schüssel mit warmem Wasser, geben Sie Fichtennadelöl dazu. Stecken Sie die Füße hinein und geben Sie heißes Wasser dazu, bis die Temperatur bei 40 Grad liegt. Höchstens 15 Minuten das Fußbad genießen, dann warme Socken anziehen und ab ins Bett!

Husten:

Hustensaft kann man prima selbst herstellen. Zum Beispiel aus schwarzem Rettich: erst halbieren, dann aushöhlen, die Hälften mit Honig füllen und zwölf Stunden ziehen lassen. Auch Zwiebel wirkt antibakteriell. Je 100 Gramm Zwiebeln und Kandiszucker unter Rühren aufkochen, bis sich der Zucker löst. Durch ein feines Sieb abseihen. Wer lieber Zitronen mag, legt mehrere Scheiben in eine Schüssel und streut üppig Zucker darauf. Etwa zwölf Stunden stehen lassen. In allen drei Fällen gilt: Dreimal täglich je einen Esslöffel nehmen, den Sud im Kühlschrank aufbewahren.

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