Auch Frühlingssonne schadet der Haut

Die Hautkrebsrate steigt. Ärzte machen darauf aufmerksam, dass es auch die Frühlingssonne in sich hat: Sie raten besonders jetzt zu frühzeitigem Schutz, denn die Sonne strahlt inzwischen schon im April so stark wie im Hochsommer – und das auf bleiche Winterhaut.

Jährlich erkranken in Deutschland über 200.000 Menschen an Hautkrebs, Tendenz steigend. Viele Menschen unterschätzen noch immer die Gefahr durch zu viel Sonneneinstrahlung. Die dünnere Ozonschicht sorgt schon jetzt für eine Sonnenintensität wie früher nur im August. Die Hälfte der Menschen werde irgendwann einen hellen Hautkrebs entwickeln, prophezeite jüngst der Leiter der Europäischen Hautkrebsstiftung, Prof. Eggert Stockfleth. Diese Form des Hautkrebses ist zwar weniger gefährlich als das maligne Melanom (Schwarzer Hautkrebs), aber (inklusive seiner Vorläuferform) auch zehnmal häufiger. Beide, der schwarze wie der weiße
Hautkrebs, seien gut zu behandeln, sofern sie frühzeitig erkannt würden.

Das alle zwei Jahre kostenlose Hautkrebs-Screening für alle ab 35 ist hierzu ein wichtiger Schritt. Rund ein Drittel der Berechtigten, also rund 13 Millionen Menschen, hat es bis 2010 bereits in Anspruch genommen. Fachleute raten, das ganz persönliche UV-Konto zu beachten.

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