Drittwärmster und einer der nassesten Winter seit 1881

Offenbach. Auch der diesjährige Winter in Deutschland ist Meteorologen zufolge deutlich zu warm gewesen. Statt kaltem Winterwetter „bereitete sich die Natur auf den Frühling vor“, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Damit sei es der 13. milde Winter in Folge und der drittwärmste sowie einer der nassesten seit 1881. Der DWD bezieht seine vorläufige Bilanz auf die ersten Auswertungen der bundesweit rund 2000 Messstationen. Weiterlesen

Regen und mildere Temperaturen vorhergesagt

Offenbach (dpa/lrs). Viele Wolken und immer wieder Regen prägen das Wetter an diesem Dienstag in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Im Bergland könne der Regen ab dem Nachmittag in Schnee übergehen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Die Temperaturen liegen bei drei bis sechs Grad, im Bergland bei zwei Grad.

Nachts schneit es im Bergland weiter, in der Eifel gibt es lokal leichten Frost – es wird bis minus ein Grad kalt. Häufig stark bewölkt ist es laut DWD auch am Mittwoch. Dazu fällt zeitweise leichter Regen oder Schneeregen, im Bergland Schnee. Die Temperaturen liegen zwischen null Grad im Westerwald und fünf Grad an der Mosel.

Der Winter meldet sich zurück – Unfälle und Schulausfälle

München (dpa) – Der Winter ist in Teilen Deutschlands zurückgekehrt und hat zu vielen Unfällen auf Straßen geführt. In Würzburg in Bayern kam es am Mittwochmorgen zu erheblichen Verzögerungen und Ausfällen im Busverkehr, wie die dortige Verkehrs- und Versorgungs-GmbH mitteilte. «Die Busse fahren nur vereinzelt. Es gibt so viel Schnee, dass kein Durchkommen ist», sagte eine Sprecherin.

In einigen Regionen Unterfrankens fiel zudem der Unterricht an Schulen aus. Das betraf laut bayerischem Kultusministerium die Stadt und den Landkreis Würzburg sowie den Landkreis Kitzingen. Ein freier Tag ist den Schülern allerdings nicht automatisch sicher: Die Schulen können individuell über Distanzunterricht entscheiden. Weiterlesen

Wetter wird wieder winterlicher

Offenbach (dpa) – Nach dem warmen und stürmischen Wetter in den beiden vergangenen Wochen wird es in Deutschland insgesamt wieder winterlicher. Aus dem Norden strömt kalte Luft herbei, wodurch die Niederschläge auch in tieferen Lagen allmählich in Schnee übergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.

«Auch wenn tagsüber die Temperatur meist noch leicht im Plus ist, sind die Nächte, abgesehen von den direkten Küstenlagen, frostig», erklärte Meteorologin Jacqueline Kernn. Weiterlesen

Gasspeicher könnten zum Winterende gut gefüllt sein

Berlin (dpa) – Deutschlands Gasspeicher werden im restlichen Winter einer Branchenschätzung zufolge längst nicht so stark geleert werden wie in den Vorjahren. Der Gasspeicher-Verband Ines legte am Dienstag in Berlin eine Modellrechnung vor, der zufolge der Füllstand Ende März und Ende April jeweils 65 Prozent betragen wird. Ein Jahr zuvor lagen diese Werte bei nur 26 beziehungsweise 35 Prozent, 2021 waren sie ähnlich niedrig.

Grund für die in diesem Jahr hohen Werte sind zusätzliche Importe, Energieeinsparungen und milde Temperaturen, wodurch die Gasheizung auch mal aus bleibt. In der Modellrechnung wurde davon ausgegangen, dass sich die verbliebene Winterzeit 2022 in der EU wie im Jahr 2016 entwickelt – also «normal». Weiterlesen

Glatteis weiter möglich, weiße Weihnachten eher nicht

Offenbach (dpa) – Vor dem Weihnachtsfest können sich Straßen und Gehwege in Teilen Deutschlands wieder in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartete Glatteis in der Nacht zum Mittwoch – insbesondere im sächsischen Bergland und in Teilen Bayerns. Am Dienstag fiel wegen extremer Glätte in vielen Regionen Bayerns der Präsenzunterricht aus, vor allem in Unterfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz. Im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim fuhren zum Teil die Schulbusse nicht.

Weite Teile Deutschlands hatten bereits am Montag zum Start in die Weihnachtswoche mit glatten Straßen zu kämpfen. Es gab Hunderte Unfälle und volle Notaufnahmen in Krankenhäusern. Parks, Zoos und Weihnachtsmärkte blieben wegen des Wetters vorsichtshalber geschlossen. Die Lage beruhigte sich im Laufe des Tages. Weiterlesen

Glatteis: Schulausfälle und Verspätungen bei der Bahn

Offenbach (dpa) – Gefährliches Glatteis sucht zum Start in die Vorweihnachtswoche weite Teile Deutschlands heim. Für Teile aller Bundesländer galten am Montagmorgen deswegen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Wegen Glatteises seien Verkehrsbehinderungen möglich, Straßen und Schienen könnten stellenweise sogar unpassierbar sein, hieß es.

Der Vorhersage zufolge greifen Ausläufer eines Tiefs südlich von Island zunächst auf den Westen und im Laufe des Montags auch auf den Osten Deutschlands über. «Dabei tritt Glatteisregen auf. Anschließend setzt sich allmählich mildere Luft durch», teilte der DWD mit.

Bahn fährt wieder mit voller Geschwindigkeit

Nachdem Eisregen die Deutsche Bahn am Montagmorgen zeitweise ausgebremst hat, sind die Züge nach Angabe des Unternehmens inzwischen wieder mit voller Geschwindigkeit unterwegs. «Die Begrenzung der Geschwindigkeit wurde wieder zurückgezogen. Fernverkehrszüge können mit voller Geschwindigkeit fahren», twitterte die Bahn am Montagvormittag. Weiterlesen

Glatteis: In einigen Schulen fällt der Unterricht aus

Offenbach (dpa) – Gefährliches Glatteis sucht zum Start in die Vorweihnachtswoche weite Teile Deutschlands heim. Für Teile aller Bundesländer galten am Montagmorgen deswegen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Wegen Glatteises seien Verkehrsbehinderungen möglich, Straßen und Schienen könnten stellenweise sogar unpassierbar sein, hieß es.

Der Vorhersage zufolge greifen Ausläufer eines Tiefs südlich von Island zunächst auf den Westen und im Laufe des Montags auch auf den Osten Deutschlands über. «Dabei tritt Glatteisregen auf. Anschließend setzt sich allmählich mildere Luft durch», teilte der DWD mit.

Wegen des teils bis über 20 Zentimeter tief gefrorenen Bodens könne die Glatteis-Lage längere Zeit andauern. «Die Milderung hat sich mittlerweile im Westen Nordrhein-Westfalens weitgehend durchgesetzt, dort entspannt sich die Glatteissituation zunehmend.» Weiterlesen

Ist wirklich jede Schneeflocke einzigartig?

Von Marc Fleischmann und Sebastian Fischer, dpa

Berlin (dpa) – Wenn es schneit, wollen Kinder oft Flocken zählen – und scheitern immer wieder. Es fallen einfach zu viele vom Himmel. Bei dieser Masse stellt sich eine Frage: Wie unterschiedlich können Schneeflocken sein?

Behauptung: Alle Schneeflocken sind einzigartig.

Bewertung: Richtig. Grundformen können sich allerdings ähneln.

Fakten: Dass in der Natur zwei exakt gleiche Schneeflocken entstehen, ist eigentlich ausgeschlossen. Denn es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, wie eine Flocke aussieht.

Wie entsteht eine Schneeflocke?

Eine Schneeflocke setzt sich aus vielen winzigen Eispartikeln zusammen. Diese können nach Angaben des deutschen Wetterdienstes (DWD) in den Wolken auf zwei Arten entstehen. Entweder gefriert reiner Wasserdampf in sehr kalter Luft direkt zu Eispartikeln. Dazu muss es in der Wolke allerdings sehr kalt sein, nahe minus 40 Grad Celsius. Der Normalfall: Wasserteilchen gefrieren an Staubkörnern, mit denen sie in der Wolke zusammentreffen. So entstehen winzige Eiskristalle. An deren Ecken gefrieren weitere Wasserteilchen und die Kristalle wachsen – Schneeflocken entstehen. Irgendwann sind diese so schwer, dass sie vom Himmel fallen.

Wieso sind die Eiskristalle einmalig?

Auf dem Weg zur Schneeflocke entstehen aus den Eiskristallen nach und nach Prismen, Säulen, Plättchen, Nadeln oder Schneesterne. Die Eiskristalle seien zunächst nur wenige Mikrometer groß und wiesen fast immer eine sechseckige Form auf, erklärt DWD-Meteorologe Sebastian Altnau. Die Ursache für die Grundstruktur liegt in der Anordnung der Wassermoleküle. Wegen der unzähligen Möglichkeiten, wie sich Moleküle zusammenfinden können, geht man davon aus, dass kein Kristall dem anderen gleicht.

Wer hat die Kristalle erforscht?

Eine der bekanntesten Veröffentlichungen geht auf einen Autodidakten zurück. Der US-Amerikaner Wilson Bentley zeigte in seinem Buch «Snow Crystals» aus dem Jahr 1931 mehr als 2400 Fotografien von Schneekristallen. Mit den «filigranen Schönheiten», wie der DWD sie bezeichnet, löste Bentley eine Welle der Begeisterung aus.

In Japan forschte ab 1933 der Physiker Ukichiro Nakaya an der Universität Hokkaido weiter. Nach DWD-Angaben schoss er rund 3000 Fotos von natürlichen Eiskristallen. Aufgrund ihres Erscheinungsbildes unterteilte er sie in 41 Grundformen mit sieben Haupttypen. Das heißt: Je näher eine Schneeflocke betracht wird, desto einzigartiger ist sie. Das grafische Werk des Japaners ist noch heute in der Fachliteratur als «Nakaya-Diagramm» bekannt.

Wie formt das Wetter die Flocke?

Die Schneeflocke wird auf ihrem ein- bis dreistündigen Weg von den Wolken zur Erde weiter geformt und fortwährend verändert. Forscher Nakaya stellte fest, dass die Gestalt der Schneekristalle von den atmosphärischen Bedingungen abhängt. Vor allem die Temperatur und Feuchtigkeit der Luft beeinflussen die spätere Form.

Während sich bei minus 15 Grad Celsius nach Angaben von DWD-Experte Altnau «besonders formschöne Exemplare» entwickeln, entstehen bei minus sieben Grad Celsius eher Eissäulen, -nadeln oder -prismen. Auch die Feuchtigkeit spielt eine grundlegende Rolle. Nakaya erkannte zudem, dass mit steigendem Wasserdampfgehalt der Luft die Komplexität der Struktur der Kristalle zunimmt und diese somit filigranere Strukturen ausbilden.

Wie groß können Flocken werden?

Damit sich Eiskristalle zu formen beginnen, müssen sich mindestens 275 Wassermoleküle verbinden. Das haben Wissenschaftler aus Göttingen herausgefunden. Ein für das menschliche Auge sichtbarer Kristall enthält dann bereits rund eine Trillion Moleküle – eine 1 mit 18 Nullen. Viele Kristalle haken sich zu einer Schneeflocke zusammen, die je nach Wetter verschieden groß sein kann. Tendenziell gilt: Je milder die Minustemperatur, desto eher sind größere Flocken möglich. Das Guinness-Buch führt den Rekord bei 38 Zentimeter Breite- 1887 von einem Farmer in den USA gesichtet. Ob das stimmt? Wer weiß.

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London: Winter wird russische Moral weiter senken

London (dpa) – Der bevorstehende Winter wird die Kämpfe in der Ukraine nach britischer Einschätzung deutlich beeinflussen. «Veränderungen bei Tageslichtstunden, Temperatur und Wetter bedeuten einzigartige Herausforderungen für die kämpfenden Soldaten», teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

«Alle Entscheidungen, die der russische Generalstab trifft, werden teilweise vom Einbruch des Winters abhängig sein.» Weil die Tageslichtstunden deutlich abnehmen, werde es weniger Offensiven und dafür mehr statische Verteidigungslinien geben. Weiterlesen

Deutscher Wetterdienst erwartet eher milden Winter

Offenbach (dpa) – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet einen eher milden Winter in Deutschland. Die drei Monate Dezember, Januar und Februar könnten laut Modellrechnungen eine Mitteltemperatur von mindestens 2 Grad erreichen, erklärte der DWD am Donnerstag in Offenbach. Das vieljährige Mittel der Referenzperiode von 1991 bis 2020 lag im Winter mit 1,4 Grad darunter. Der kommende Winter würde demnach laut DWD zu den mildesten Wintern in dem Zeitraum gehören.

An einzelnen Tagen oder Wochen könne es dennoch deutlich kälter als im vieljährigen Mittel werden, teilte der DWD mit. Die Winterprognose basiert auf saisonalen Klimavorhersagen, die klimatische Tendenzen über größere Gebiete und längere Zeiträume im Vergleich zu einem durch Messwerte abgedeckten Referenzzeitraum der Vergangenheit vorhersagen. Das unterscheide Klimavorhersagen von Wettervorhersagen, die für einen bestimmten Ort und Zeitpunkt gelten. Weiterlesen

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