Bitcoin bleibt nach Rally unter Druck

Frankfurt/Main (dpa) – Am Kryptomarkt machen Spekulanten nach der jüngsten Rally erst einmal weiter Kasse. Am Freitag notierte der Bitcoin als älteste und bekannteste Digitalwährung bei rund 28.000 US-Dollar. Die deutlichen Gewinne von Mitte April, als erstmals seit Juni 2022 die Marke von 30.000 Dollar überwunden worden war, sind passé. Für 2023 steht aber immer noch ein Plus von fast 70 Prozent auf dem Zettel. Auch andere Kryptowerte wie Ether gaben ihre Gewinne jüngst ab. Am Freitag kostete ein Ether rund 1900 Dollar – nach rund 2100 Dollar Mitte April. Weiterlesen

Bitcoin erstmals seit Juni 2022 über 30.000 Dollar

Frankfurt/Main (dpa) – Am Markt für sogenannte Kryptowährungen ist es weiter nach oben gegangen. Der Bitcoin als nach Marktwert größte Digitalwährung kletterte im frühen Handel auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf gut 30.400 US-Dollar und baute damit die Gewinne vom Osterwochenende und im bisherigen Jahresverlauf aus. Zudem kostete die bekannteste Kryptowährung erstmals seit Juni vergangenen Jahres wieder mehr als 30.000 Dollar. Weiterlesen

Twitter-Logo durch Dogecoin-Symbol ersetzt

San Francisco (dpa) – Twitter-Nutzer haben am Montag in ihren Profilen statt des gewohnten Logos mit dem blauen Vogel plötzlich einen Hundekopf vorgefunden. Der Online-Dienst wechselte ohne jegliche Erklärung zum Bild, das für die umstrittene Digitalwährung Dogecoin steht.

Twitter-Besitzer Elon Musk erwähnte über die Jahre oft die ursprünglich als Witz gedachte Kryptowährung und muss sich deswegen gerade gegen eine Investorenklage wehren. Weiterlesen

Fed erhöht Zinsen weiter – Bank of England zieht nach

Washington/London (dpa) – Trotz der Turbulenzen im Finanzsektor haben nach der Fed in den USA auch andere Notenbanken ihre Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation weiter gestrafft. Die Bank of England hob den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent an, wie sie in London mitteilte. Es ist bereits die elfte Zinserhöhung seit Ende 2021, als der Zins noch knapp über der Nulllinie lag. Inzwischen hat er einen 15-jährigen Höchststand erreicht. Höher war das Zinsniveau zuletzt in der Finanzkrise 2008. Den künftigen Kurs ließ die Bank of England aber weitgehend offen und kündigte für Mai eine umfassende Bewertung der Wirtschaftslage an.

Am Mittwoch hatte die Fed, deren Linie viele andere Notenbanken folgen, die Marschroute vorgegeben. Die Notenbank der größten Volkswirtschaft der Welt erhöhte ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte – er liegt nun in einer Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Die Entscheidung war an den Märkten nach den Zusammenbrüchen mehrerer US-Banken in den vergangenen Wochen mit Spannung erwartet worden. Es ist die neunte Zinsanhebung in Folge. Mit dem Schritt setzt die Fed ihren Kampf gegen den Anstieg der Verbraucherpreise fort, nimmt aber von einer aggressiveren Zinspolitik Abstand, um die Märkte wegen der Unruhe im Bankensektor nicht zu sehr zu verunsichern. Weiterlesen

Bargeldreform löst dramatische Geldknappheit in Nigeria aus

Lagos (dpa) – Eine Bargeldreform in Afrikas größter Volkswirtschaft Nigeria hat eine beispiellose Geldknappheit in dem westafrikanischen Land ausgelöst. Ein Großteil der rund 220 Millionen Einwohner ist zum Bezahlen von Lebensmitteln, Transport oder Medikamenten auf Bargeld angewiesen – doch während die Gültigkeit der alten Banknoten der Landeswährung Naira nach dem Willen von Regierung und Zentralbank bereits Ende Januar abgelaufen sein sollte, sind neue Scheine kaum erhältlich.

Das Chaos hat Verzweiflung und Wut kurz vor den ohnehin polarisierten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 25. Februar zur Folge. Der Oberste Gerichtshof vertagte am Mittwoch eine Entscheidung über die Klage mehrerer Bundesstaaten auf eine Verlängerung der Übergangszeit. Nach Verfügung des Gerichts gelten die Scheine bis zu einem Urteil weiter. Die Zentralbank widerspricht dieser Anordnung jedoch.

Nigerias Zentralbank hatte im Herbst angekündigt, die Scheine in den höchsten Werten von 1000 (ca. 2 Euro), 500 und 200 Naira zu ersetzen. Erklärtes Ziel der Reform war es, Fälschungen und Geldwäsche zu erschweren und der Zentralbank mehr Kontrolle über das im Umlauf befindliche Geld zu geben – mitunter auch, um dem in Nigeria weit verbreiteten Kauf von Wählerstimmen einen Riegel vorzuschieben. Weiterlesen

Großbritannien erwägt digitales Pfund ergänzend zu Bargeld

London (dpa) – Großbritannien erwägt die Einführung eines digitalen Pfunds. Gemeinsam mit der Zentralbank würden derzeit entsprechende Pläne diskutiert, teilte das Finanzministerium in London mit.

Ein digitales Pfund würde im Gegensatz zu volatilen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether, die von Unternehmen hergestellt werden, von der Bank of England herausgegeben und könnte von Privatverbrauchern und Firmen für alltägliche Zahlungen sowohl im stationären Handel als auch online genutzt werden. Die Digitalwährung würde frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts eingeführt und solle Bargeld nicht ersetzen, sondern ergänzen. Weiterlesen

Australien ersetzt Porträt der Queen auf Fünf-Dollar-Schein

Canberra (dpa) – Das Porträt der gestorbenen Queen Elizabeth II. auf der australischen Fünf-Dollar-Banknote wird künftig durch ein Design ersetzt, das die Kultur und Geschichte der Ureinwohner würdigt. Das teilte die australische Zentralbank am Donnerstag mit. König Charles III. wird damit nicht die Geldscheine des Commonwealth-Staates zieren.

«Dieser Entscheidung des Aufsichtsrats der Zentralbank gingen Beratungen mit der australischen Regierung voraus, die diese Änderung unterstützt», hieß es. Die Bank will für die künftige Gestaltung der Banknote Vertreter der indigenen Bevölkerung konsultieren. Andere Scheine und Münzen in Down Under zeigen bereits berühmte Persönlichkeiten und Kunstwerke der Aborigines. Weiterlesen

Wieder mehr Falschgeld im Umlauf

Frankfurt/Main (dpa) – Geldfälscher in Deutschland und Europa haben im vergangenen Jahr vom Ende der meisten Corona-Beschränkungen profitiert. In Deutschland zogen Polizei, Handel und Banken fast 44.150 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr, wie die Bundesbank am Montag mitteilte. Das waren 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

«Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen der beiden Vorjahre größtenteils aufgehoben wurden und Volksfeste oder Weihnachtsmärkte wieder stattfanden, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird», sagte Burkhard Balz, das für Bargeld zuständige Mitglied im Bundesbank-Vorstand. «Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen jedoch weiter sehr niedrig: Rein rechnerisch entfielen 2022 nur fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.» Weiterlesen

Euro steigt auf höchsten Stand seit April 2022

Frankfurt/Main (dpa) – Der Euro ist zum Wochenauftakt auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr vergangenen Jahres gestiegen. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung lag am Montag zuletzt bei 1,0892 Dollar, nachdem er in der Nacht noch bis auf 1,0903 Dollar geklettert war, den höchsten Stand seit April 2022. Im September vergangenen Jahres war der Eurokurs vor allem wegen der Sorgen über einen starken Wirtschaftseinbruch in Europa infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine bis auf 0,9536 Dollar gefallen. Inzwischen sind die Prognosen für Europa wieder etwas optimistischer. Weiterlesen

FTX-Gründer soll an USA ausgeliefert werden

Nassau (dpa) – Der Gründer der insolventen Kryptobörse FTX soll an die USA ausgeliefert werden. Sam Bankman-Fried werde von den Bahamas in die Vereinigten Staaten gebracht, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Karibikstaats mit. Der 30-Jährige habe auf sein Recht verzichtet, die Auslieferung anzufechten. Bankman-Fried war am 12. Dezember auf Bitten der US-Behörden auf den Bahamas festgenommen worden. In den Vereinigten Staaten droht ihm eine lange Haftstrafe. Weiterlesen

Bundesbank tauscht fast 7,8 Millionen D-Mark um

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) – In den Filialen der Bundesbank in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind im laufenden Jahr wieder große Summen D-Mark in Euro gewechselt worden. Bis Ende November wurden Scheine und Münzen im Wert von gut 7,78 Millionen D-Mark umgetauscht, wie die Bundesbank in Frankfurt auf Anfrage mitteilte. Dies war allerdings erneut weniger als ein Jahr zuvor (8,96 Mio D-Mark).

Zwar löste das Euro-Bargeld zum 1. Januar 2002 die nationale Währung ab. Dennoch entdecken Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder per Zufall alte D-Mark-Bestände – etwa bei Erbschaften. Anders als die Zentralbanken in vielen anderen Euroländern tauscht die Bundesbank die alten Scheine und Münzen unbefristet um. Die Hauptverwaltung der Notenbank in Mainz ist dabei zuständig für sämtliche per Post eingereichten D-Mark-Bestände. Weiterlesen

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