Länder wollen Pflichtversicherung für Elementarschäden

Berlin (dpa) – Die Bundesländer haben sich für die Wiedereinführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden für alle Gebäudebesitzer ausgesprochen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen der Ministerpräsidentenkonferenz erfuhr, soll der Bund nun bis Jahresende einen Vorschlag für eine Regelung erarbeiten. Die Regierungschefs stimmten dem Antrag von Baden-Württemberg und Sachsen demnach ohne Aussprache zu. Zuvor hatten die Justizminister bei ihrer Konferenz in Schwangau im Allgäu festgestellt, dass eine solche Pflichtversicherung verfassungsrechtlich durchaus möglich ist.

 

Techniker Krankenkasse: Weniger junge Frauen nehmen Pille

Mainz (dpa/lrs) – Nach Auswertungen der Techniker Krankenkasse (TK) haben im Jahr 2020 deutlich weniger Mädchen und Frauen in Rheinland-Pfalz mit der Antibabypille verhütet als im Jahr 2015. Ein Rückgang von etwa 20 Prozent sei festzustellen, teilte die Landesvertretung der Krankenkasse am Donnerstag in Mainz mit. Untersucht wurden demnach die Anzahl der TK-versicherten Mädchen und Frauen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren. 58 Prozent der Frauen zwischen 18 und 19 Jahren nahmen im Jahr 2020 die Pille ein. Im Jahr 2015 waren es noch 74 Prozent. Knapp 500.000 Menschen in Rheinland-Pfalz sind über die Techniker Krankenkasse versichert. Weiterlesen

Versicherer: Nachfrage nach Elementarversicherung sinkt

Berlin (dpa) – Mehrere Monate nach der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands geht das Gefahrenbewusstsein bei Deutschlands Hausbesitzern nach Darstellung der Versicherungsbranche wieder zurück. Von Anfang Januar bis Ende März verkauften die Versicherer deutschlandweit lediglich 125 000 Elementarpolicen gegen Extremwetter und Überschwemmung, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft am Montag in Berlin mitteilte. Unmittelbar nach der Flut hatte es im dritten Quartal einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage mit 400 000 neuen Verträgen gegeben. Weiterlesen

Extreme Unwetter 2021 trafen vor allem vier Bundesländer

Berlin (dpa) – Die Naturkatastrophen des vergangenen Jahres haben vor allem vier Bundesländer getroffen: Über neunzig Prozent der versicherten Schäden fielen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg an.

Das geht aus einer Auswertung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. In absoluten Zahlen verursachten das Sturmtief «Bernd», Hagel und andere Unwetter in diesen vier Ländern 11,4 Milliarden der bundesweit 12,7 Milliarden Euro Schäden. Für die Versicherer war 2021 damit das Jahr mit den bislang teuersten Naturkatastrophenschäden in Deutschland. Weiterlesen

Mehr als 2,9 Milliarden Euro Schäden durch Extremwetter

Mainz/Berlin (dpa/lrs) – Die Flutkatastrophe an der Ahr hat die von der Versicherungswirtschaft erfassten Unwetterschäden in Rheinland-Pfalz nach oben katapultiert. Das Ausmaß der Schadensmeldungen erreichte im vergangenen Jahr 2,976 Milliarden Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 100 Millionen. Rheinland-Pfalz liegt damit auf dem zweiten Platz der 16 Bundesländer, nach Nordrhein-Westfalen mit 5,5 Milliarden Euro. Weiterlesen

Debakel bei US-Hedgefonds kostet Allianz 5,6 Milliarden Euro

München (dpa) – Die Verluste von Großanlegern in den USA kosten die Allianz nach jetzigem Stand rund 5,6 Milliarden Euro. Im ersten Quartal legte der Versicherungskonzern weitere 1,9 Milliarden Euro zurück, wie er überraschend am Mittwoch mitteilte.

Das Geld ist für die Entschädigung von Investoren bestimmter Hedgefonds und die Einigung mit den US-Aufsichtsbehörden vorgesehen. Im Jahresabschluss für 2021 hatte die Allianz bereits eine Belastung von 3,7 Milliarden Euro verbucht. Der Vorstand geht jetzt davon aus, dass die Rückstellungen die finanziellen Risiken für den Konzern insgesamt abdecken. Weiterlesen

Auto bleibt beliebtestes Verkehrsmittel

Coburg (dpa) – Ungeachtet des politischen Werbens für Bus und Bahn fährt die große Mehrheit der Menschen in Deutschland nach wie vor am liebsten mit dem Auto. 70 Prozent der Befragten nannten in einer Umfrage das Auto als das Verkehrsmittel, das ihre Bedürfnisse am besten erfüllt.

Dabei sind elektrische Autos inbegriffen. Zug, S-Bahn, Straßenbahn und Bus rangieren dagegen hinter Gehen und Radfahren. Das Umfrageinstitut Yougov befragte insgesamt 4173 Menschen im Januar und Februar, also vor Beginn des Ukraine-Kriegs und dem darauf folgenden Benzinpreissprung. Auftraggeber war die Versicherung HUK Coburg. Weiterlesen

Allianz: Häfen weltweit überlastet

München/Hamburg (dpa) – Wegen Pandemie und Ukraine-Krieg sind die großen internationalen Handelshäfen derzeit rund um den Globus überlastet. Das berichtete der zur Allianz gehörende Industrieversicherer AGCS.

Der Krieg hat die von der Pandemie verursachten Lieferprobleme, die Überlastung der Häfen und auch die Probleme bei der Rekrutierung von Schiffsmannschaften weiter verschärft, wie die Fachleute in der neuen Ausgabe ihrer jährlichen Analyse der Schifffahrtsrisiken schreiben. Weiterlesen

Barmer: Höchststand bei Covid-Krankmeldungen Ende März

Mainz (dpa/lrs) – Der Ende März erreichte Scheitel der Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz hat zu zahlreichen Krankmeldungen geführt. Die Krankenversicherung Barmer registrierte für das Bundesland den bisher höchsten Stand von Krankschreibungen wegen Covid-19. In der Woche vom 21. bis 27. März seien deswegen 219 von 10.000 bei Barmer versicherten Beschäftigten arbeitsunfähig gewesen, teilte die Krankenversicherung mit. Dies waren rund vier Mal so viel wie zu Spitzenzeiten der ersten Corona-Wellen mit bis zu 55 Krankschreibungen auf 10.000 bei Barmer versicherten Beschäftigten. Weiterlesen

HUK rechnet mit Rückgang des Automarkts um ein Fünftel

München (dpa) – Der führende deutsche Autoversicherer HUK Coburg kalkuliert in diesem Jahr mit Folgeschäden von Pandemie, Lieferproblemen und Inflation für den Automarkt.

Das Unternehmen rechnet mit einem Rückgang der «Fahrzeug-Transaktionen» um 20 Prozent. Das sagte Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz in München. Weiterlesen

GDV: Deutschland nicht ausreichend auf Blackout vorbereitet

Berlin (dpa) – In Deutschland mangelt es nach Einschätzung des Versicherungsverbands GDV an Vorsorge für längere Stromausfälle mit potenziell katastrophalen Folgen.

«Leider sind wir in Deutschland auf die Folgen eines flächendeckenden Stromausfalls nicht ausreichend vorbereitet», sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Für einen auf der GDV-Webseite erschienenen Beitrag hat der Verband mehrere Katastrophenschützer und Krisenmanager befragt. Albrecht Broemme, der frühere Präsident des Technischen Hilfswerks, hält demnach Hackerangriffe für die größte Gefahr. Auch Terroranschläge oder Extremwettereignisse könnten an neuralgischen Punkten die Netzstabilität in ganz Europa gefährden. «Die Sensibilität für die Folgen eines Blackouts ist in keiner gesellschaftlichen Gruppe vorhanden», wird Broemme vom GDV zitiert. «Auf einen Blackout ist Deutschland überhaupt nicht vorbereitet» Weiterlesen

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